27.03.2014

Westküstenklinikum baut neue Palliativstation

Heide - Mit dem Neubau einer zusätzlichen Station will das Westküstenklinikum Heide die Versorgung von Palliativpatienten nun auch räumlich verbessern. Dazu wird ein Anbau an die onkologische Station der Medizinischen Klinik vorgenommen. Dieser Anbau stellt ein zusätzliches Stockwerk auf einem Gebäudeteil des Hause G dar. In der neuen Station, die über sechs Betten verfügt, werden schwerstkranke Patienten, die zum Beispiel unter einer Krebserkrankung leiden, in der Endphase ihres Lebens behandelt.

Neben dem Neubau der Palliativstation soll das Haus E, das einen Teil der Frauenklinik sowie die Klinik für Neurochirurgie und Wirbelsäulenchirurgie beherbergt, komplett saniert werden. Gefördert wird das gesamte Bauvorhaben vom schleswig-holsteinischen Sozialministerium in einer Höhe von 3,1 Millionen Euro; ein Bewilligungsbescheid liegt bereits vor.

"Mit diesen Bauvorhaben setzen wir den Weg zur Schaffung eines Krankenhauses nach modernsten Gesichtspunkten konsequent fort. Wenn die Arbeiten im Haus E beendet sind, haben wir im vergangenen Jahrzehnt das komplette Westküstenklinikum entweder neu gebaut oder aber grundlegend saniert", erläutert WKK-Geschäftsführer Harald Stender das Vorhaben. Dieser letzte Teilabschnitt des Neubau- und Sanierungskonzeptes am Westküstenklinikums Heide wird voraussichtlich noch einmal 5,2 Millionen Euro kosten.

Der Start erfolgt mit dem Bau der Palliativstation. Aufgrund der Gebäudestatik werden für den Anbau der Palliativstation komplette Fertigraum-elemente genutzt, die im Vorfeld bereits zu 80 Prozent fertig gestellt sind. Danach erfolgt die abschließende Feinmontage, die bis Ende August andauern kann. Im September sollen die ersten Patienten in diesem Bereich durch die Medizinische Klinik versorgt werden.

"Da wir alle Arbeiten im laufenden Betrieb durchführen, um die ausreichende Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten, stehen wir vor einer logistischen Herausforderung. Dabei bemühen wir uns nach Kräften, die Ruhe der Patienten nicht zu stören und alle aufwendigen Arbeiten möglichst rasch abzuschließen", erklärt der für die Koordination der Bauvorhaben zuständige Abteilungsleiter, Hans-Walter Johannsen. Er rechnet damit, dass die Maßnahmen im Herbst 2015 endgültig abgeschlossen sind.

Nach der Sanierung des Hauses E können die Patienten der Klinik für Neurochirurgie und Wirbelsäulenchirurgie sowie die onkologischen Patientinnen der Frauenklinik den gleichen Standard genießen, der in den anderen Bereichen des Westküstenklinikums in den vergangenen Jahren aufgebaut wurde. In der Folge sollen auch die Palliativzimmer endgültig ihrer Bestimmung übergeben werden. Zum Konzept gehören dabei die Ausgestaltung eines nahe gelegenen Therapieraumes und eines Angehörigenzimmers. Darin wird das Westküstenklinikum von der Schleswig-Holsteinischen Krebsgesellschaft sowie von dem engagierten Dithmarscher Künstler Jens Rusch unterstützt.

Der Anbau des Hauses G, das unter anderem die onkologische Station der medizinischen Klinik beherbergt, soll aufgestockt werden. Dort werden dann in Fertigbauweise die Palliativzimmer entstehen. (Foto: WKK/Kienitz)