15.03.2013

Westküstenklinikum: Ausbildung in Dithmarschen - Studium in Hamburg

Heide/Brunsbüttel/Hamburg - Für Schüler mit Fachhochschulreife oder Abitur, die eine nach Tarif bezahlte Ausbildung mit einem Studium verbinden wollen, bietet das Westküstenklinikum ab sofort einen neuen Bildungsweg an. Während die praktische Ausbildung im Pflegebereich in den Krankenhäusern Brunsbüttel und Heide absolviert wird, findet das Studium an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg (HAW) statt. Nach vier Jahren verfügen die Absolventen nicht nur über den Berufsabschluss Gesundheits- und Krankenpfleger/in, sondern auch einen Bachelor of Arts (B. A.), der sie für weitergehende Aufgaben empfiehlt.

"Die duale Ausbildung ist der ideale Einstieg in den Pflegeberuf, der eine hochwertige praktische Ausbildung mit einem Fachhochschulstudium verbindet. Wer diese Kombination durchlaufen hat, verfügt anschließend über glänzende Berufsaussichten", erklärt Angelika Nicol, pädagogische Leiterin des Bildungszentrums für Berufe im Gesundheitswesen (BBG) in Heide, das die Duale Ausbildung organisiert.

Bewerbungen zum Wintersemester nimmt das BBG bereits jetzt entgegen; dabei reicht zunächst das jüngste Halbjahreszeugnis. Ansonsten gelten die Bewerbungsrichtlinien für den Beruf des Gesundheits- und Krankenpflegers, das folgende Unterlagen beinhaltet: 

- einen Nachweis über die gesundheitliche Eignung zur Ausübung des Berufes,
- einen Nachweis und Beurteilung über ein zwei- bis vierwöchiges Pflegepraktikum,
- das Bewerbungsschreiben,
- einen tabellarischen Lebenslauf mit Lichtbild,
- eine Fotokopie des jüngsten Schulzeugnisses und eventuell weiterer Zeugnisse.

In Heide wird dann eine Vorauswahl getroffen; die endgültige Entscheidung, wer einen der fünf begehrten Studienplätze bekommt, fällen BBG und HAW gemeinsam. Die frisch gebackenen Studenten stoßen dann auf 35 weitere Kommilitonen aus dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und 30 aus dem Albertinenkrankenhaus Hamburg-Schnelsen; bei diesen beiden Häusern wird bereits die gleiche duale Ausbildung angeboten.

Die Studenten erhalten während der gesamten Ausbildungs- und Studienzeit 75 Prozent der tariflichen Ausbildungsvergütung (Teilzeit-Aus-bildung). Sie arbeiten dabei pro Jahr 16 Wochen auf den Stationen und in den Abteilungen der Westküstenkliniken. Hinzu kommen jeweils 30 Wochen Studium in Hamburg, wobei dort für eine kostengünstige Unterkunft gesorgt wird. "Durch die Verlängerung auf vier Jahre werden auch die Anforderungen an das Pflege-Staatsexamen erfüllt. Insgesamt sind dort mindestens 2100 Stunden Theorie und weitere 2500 Stunden Praxis in den Kliniken vorgesehen", erläutert Angelika Nicol, die das Projekt gemeinsam mit der WKK-Pflegedirektorin Sabine Holtorf und der Leiterin der Pflegeschule, Waltraud Hartwig, vorangetrieben hat.

Das Studium selbst ist in einzelne Module gegliedert, bei denen pflegerische, kommunikative, psychosziale und auch ethische Kompetenzen vermittelt werden. Die Inhalte orientieren sich neben der reinen Pflegewissenschaft unter anderem auch an anderen Fächern wie Medizin, Psychologie, Pädagogik und Rechtswesen.
Für die Absolventen des Dualen Ausbildungsganges eröffenen sich anschließend vielfältige Möglichkeiten. Wer in die Praxis möchte, kann als Gesundheits- und Krankenpfleger/in mit guten Aussichten auf verantwortungsvolle Aufgaben einsteigen. Mit dem B. A. gibt es jedoch auch die Möglichkeit, weiter zu studieren und den Masterabschluss (M. A.) zu machen.

Bewerbungen und Informationen:
Bildungszentrum für Berufe im Gesundheitswesen
Angelika Nicol, Pädagogische Leiterin
Esmarchstraße 50, 25746 Heide
Tel.:+49-481-785-2900
<link>anicol@wkk-hei.de
<link http: www.bildungszentrum-wkk.de>www.bildungszentrum-wkk.de

 

Haben das Duale System von Pflegeausbildung und Studium in Dithmarschen auf den Weg gebracht: Angelika Nicol, pädagogische Leiterin des Bildungszentrums für Berufe im Gesundheitswesen, Waltraud Hartwig, Leiterin der Heider Pflegeschule, Sabine Holtorf, Pflegedirektorin am Westküstenklinikum. (Fotos: WKK)