Seit dem 1. Mai untersuchen die Westküstenkliniken alle Patientinnen und Patienten, die in eines der Krankenhäuser in Brunsbüttel oder Heide aufgenommen werden auf das Coronavirus SARS-CoV-2. Damit reagieren die Kliniken auf die Lockerungen der Corona-Beschränkungen. Mehrere Tests waren bereits positiv.
Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Menschen bewegt sich in Dithmarschen auf einem niedrigen Niveau. Nach den von der Regierung beschlossenen Lockerungen der Corona-Beschränkungen und der schrittweisen Rückkehr in einen weitgehend regulären Betrieb wollen die Westküstenkliniken aber auf Nummer sicher gehen und den unerkannten Eintrag des Coronavirus in eines der Krankenhäuser in Brunsbüttel und Heide verhindern. Daher werden seit dem 1. Mai alle Patientinnen und Patienten, die in die Klinik aufgenommen werden sollen, auf das Coronavirus SARS-CoV-2 hin untersucht.
Während Notfallpatienten bei ihrer Aufnahme auf das Virus gescreent werden, müssen sich geplante Patienten maximal drei Tage vorher in den Kliniken auf SARS-CoV-2 hin untersuchen lassen.
„Mit dem Screening können wir bei der jetzt wieder steigenden Zahl an Patienten frühzeitig mögliche Infizierte erkennen, die zum Zeitpunkt ihrer Aufnahme keinerlei Symptome gezeigt haben, sie dann isolieren, mögliche Infektionsketten unterbrechen und auf diese Weise ein hohes Maß an Sicherheit für unsere Patienten und Mitarbeiter schaffen “, erklärt der Medizinische Geschäftsführer Dr. Martin Blümke.
Dass die Maßnahme wirkungsvoll ist, zeigt sich bereits jetzt. Bei vier Personen konnte das Virus seit Freitag in Verbindung mit dem Aufnahmescreening nachgewiesen werden.
„Die Personen wären ohne das Screening aufgrund fehlender Symptome wahrscheinlich niemals auf das Coronavirus hin untersucht worden. Die Ergebnisse zeigen, dass unsere Entscheidung für das Screening richtig ist und das Virus in der Bevölkerung wahrscheinlich schon weiter verbreitet ist als gedacht“, sagt Dr. Martin Blümke.
Der Geschäftsführer weist aber auch darauf hin, dass ein negativer Test gerade bei symptomlosen Personen keine absolute Sicherheit bringt und die Patientinnen und Patienten auch während ihres Aufenthalts wie bisher auch auf Anzeichen einer möglichen SARS-CoV-2-Infektion hin beobachtet und bei Bedarf erneut getestet werden.
„Durch das Screening können wir aber einen unbemerkten Eintrag in die klinischen Bereiche noch sicherer verhindern“, sagt Dr. Blümke und fügt hinzu: „Unsere bereits bestehenden vielfältigen Schutzmaßnahmen können so noch effektiver eingesetzt werden, und die vorhandenen Isolationsbereiche werden so sinnvoll belegt. Für unsere Patienten mit geplanten Neuaufnahmen entsteht damit eine maximale Sicherheit.“