Bella und Smilla sind die neuen Kolleginnen der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik. Die beiden Border Collies verstärken seit einigen Wochen das bislang zweischnäuzige Team der Therapiehunde an den Westküstenkliniken und helfen bei der Behandlung von Menschen mit psychischen Erkrankungen.
Bella und Smilla sind klar als Mitarbeiterinnen der Westküstenkliniken zu erkennen. Wie ihre menschlichen Kollegen auch, tragen die beiden Border Collies ein Namensschild mit Foto und Berufsbezeichnung. Das ist auch notwendig. Denn auf den ersten Blick ähneln die beiden Hundedamen sich wie ein Ei dem anderen. Doch bei genauem Hinsehen erkennt man die Unterschiede. Smilla hat beispielsweise ein hellblaues und ein braunes Auge – eine Eigenart bei dieser Rasse.
Als Therapiehunde werden die beiden bei der Behandlung von Menschen mit psychischen Erkrankungen eingesetzt. Beziehungsweise sollen eingesetzt werden. Bella ist noch in der Ausbildung und wird erst in den kommenden Wochen richtig in ihren Beruf einsteigen.
Vorgesetzte der beiden sind die Leitende Psychologin Christina Freytag und die Leiterin des Therapie-Tiergartens, Diotima Csipai. Die beiden Expertinnen für tiergestützte Therapie haben die beiden Hundedamen nicht nur ausgebildet sondern nehmen sie auch nach Feierabend mit nach Hause. Denn anders als die anderen Tiere im klinikeigenen Tierpark brauchen Hunde eine enge Bezugsperson.
„Border Collies sind sehr intelligente und freundliche Hunde, die von sich aus, den Kontakt zu den Menschen suchen. Das hilft uns gerade bei zurückhaltenden Patientinnen und Patienten, die noch Berührungsängste haben“, erklärt Diotima Csipai.
Obwohl Smilla und Bella verspielt sind, haben sie einen hohen Kuschelfaktor. Optisch wirken sie freundlich und gelassen, was wiederrum eine beruhigende Wirkung auf die Patienten hat.
„Die Hunde übernehmen für uns eine Eisbrecherfunktion. Über die Hunde kommen wir besser mit den Patientinnen und Patienten ins Gespräch“, erklärt Christina Freytag und ergänzt: „Außerdem helfen sie mir durch ihr Verhalten bei der Diagnose.“
Die beiden Border Collies sind zwei von insgesamt vier Therapiehunden an den Westküstenkliniken. Neben Smilla und Bella sind auch Frieda auf der G1 und Nanuk in der Klinik für Psychosomatik im Einsatz. Darüber hinaus gehören zum Therapieteam noch eine Reihe weiterer Tiere, die in dem deutschlandweit fast einzigartigen Therapietiergarten untergebracht sind.
24.06.2019