28.09.2015

Schüler werden Lebensretter: 8. Klässler nahmen an Reanimationsschulung im WKK Heide teil

Unter dem Motto „Ein Leben retten. 100 Pro Reanimation“ nahmen fünf Klassen aus Heide und Meldorf an den zwei Wiederbelebungstagen im Westküstenklinikum (WKK) in Heide teil. Was tun, wenn sich jemand ans Herz fasst und plötzlich bewusstlos wird? Welche Schritte sind notwendig um erste lebensrettende Maßnahmen zu ergreifen?

Rund 100 Schüler wurden erfolgreich in der Laienreanimation ausgebildet und erhielten eine Urkunde. „Es gibt ein ganz einfaches Schema: 1. Prüfen - ist die Person ansprechbar, atmet sie noch? 2. Rufen - sofort die 112 anrufen. 3. Drücken - mindestens 100 Mal pro Minute in der Mitte des Brustkorbes drücken“, so Thomas Zugck, Oberarzt der Anästhesie am WKK Heide und Organisator der Wiederbelebungstage.

Das wichtigste am Training mit den Schülern war ihnen zunächst die Angst zu nehmen, beherzt auf den Brustkorb der am Boden liegenden Reanimationspuppe zu drücken. War dieser Schritt gemacht, wechselten sich zwei Schüler mit der Mund-zu-Mund Beatmung und der Herzdruckmassage ab. „Die meisten haben Angst etwas falsch zu machen.  Man macht aber nur etwas falsch, wenn man nichts macht“, erklärt Florian Wartenberg, Pfleger und Ausbilder für Reanimation am WKK den Schüler immer wieder.

Das Bonbon für zwei Klassen: Sie hatten die Möglichkeit nach der Schulung den Anflug und die Landung des großen Offshore-Rettungshubschraubers der Northern Helicopter GmbH live auf dem Hubschrauberlandeplatz des WKK mit zu verfolgen. Auf dem Dach des WKK konnten Sie nicht nur den Hubschrauber besichtigen, sondern auch etwas über die Rettung von Patienten auf den Windkraftanlagen in der Nordsee erfahren.

Die 8. Klasse des Gymnasium Heide Ost auf dem Hubschrauberlandeplatz des WKK Heide (Foto: WKK/Zugck)

Die 8. Klasse der Meldorfer Gelehrten Schule beim Reanimationstraining in der Neuen Mitte im WKK Heide (Foto: WKK/Büttner)