04.04.2011

(Radioaktives) Jod und die Schilddrüse

Heide - Immer wenn es bei Störfällen oder Katastrophen in Kernkraftwerken - wie im aktuellen Fall der Reaktoren in Fukushima - zu einer deutlich erhöhten Radioaktivität kommt, spielt das Jod in der Berichterstattung eine große Rolle. Das Element ist an sich jedoch ein wesentlicher Baustein im Stoffwechsel des Menschen. Und es kann in sogar in seiner radioaktiven Form zur Heilung von Krankheiten verwendet werden.

In einer Informationsveranstaltung will das Bildungszentrum für Berufe im Gesundheitswesen (BBG) am Westküstenklinikum Heide über die Zusammenhänge aufklären. Der Vortragsabend mit dem Titel "(Radiokatives) Jod und die Schilddrüse" findet am Mittwoch, 6. April, um 18.30 Uhr im BBG, Raum 0.20, statt. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Zu Beginn der Veranstaltung erläutert Prof. Dr. Fritz S. Keck, Chefarzt der Medizinischen Klinik am WKK, welche Rolle das Jod im Körper des Menschen spielt. Ihm folgt Prof. Dr. Holger Schirrmeister, Chefarzt der nuklearmedizinischen Abteilung, wie radioaktives Jod in der Medizin als Heilmittel wirkt und wie es angewendet wird. Den Schluss macht Hans-Georg Jürgens, der die Vorsorgemaßnahmen des Kreises Dithmarschen erläutert.