Heide - Drei frischgebackene staatlich geprüfte Operationstechnischen Angestellte (OTA) sind nach erfolgreichen Abschlussprüfungen in den Berufsalltag entlassen worden. Selina Marie Duhrmann, Tandis Falarazi und Jana Seidel bestanden die Prüfungen durch die Ärztekammer. "Die guten Ergebnisse der Absolventinnen aus Dithmarschen zeigen, dass sich das Ausbildungsangebot zum Operationstechnischen Angestellten in Heide bewährt hat", erläuterte Ausbildungsleiterin Birgit Voß. Insgesamt bestanden 22 OTA aus ganz Schleswig-Holstein die Abschlussprüfungen.
In der zukunftsweisenden Ausbildung kooperieren die Westküstenkliniken Brunsbüttel und Heide eng mit dem Berufsbildungszentrum Dithmarschen (BBZ). Die Ausbildung besteht dabei aus den Säulen Krankenhaus, Berufsschule und der für die Prüfung zuständigen Stelle, der Ärztekammer Schleswig-Holstein. Die Klassen werden im Blocksystem in Heide innerhalb von drei Jahren zur staatlich anerkannten Prüfung geführt. Dabei wechseln betriebliche und schulische Ausbildung einander in Blöcken ab. Zeitlich überwiegt jedoch die Ausbildung im Betrieb. Als vierte Säule ergänzt die "Überbetriebliche Ausbildung", die in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein durchgeführt wird, das Ausbildungsprogramm.
Zu den Unterrichtsfächern in Heide gehören allgemeine Bereiche wie Politik, Kommunikation und lateinische Terminologie, vor allem aber fachspezifische Themen wie "Operationssaal vor- und nachbereiten", "Patienten prä- und postoperativ betreuen" oder "OP-Arbeitsabläufe organisieren". Das BBZ stellt dabei das Lehrpersonal, in der Regel Berufsschullehrer und kümmert sich um Lehrplan und organisatorische Fragen. Schüler aus anderen Kreisen werden während des Blockunterrichts in Heide untergebracht.
Im Berufsleben übernehmen die OTA anspruchsvolle Aufgaben im Operationssaal oder in Ambulanzen. Alle drei Dithmarscher Absolventinnen bleiben jedoch nicht an der Westküste - es zieht sie in die Großstadt.
03.07.2012