Neue Notaufnahme und IMC am
WKK Brunsbüttel nehmen Betrieb auf
Brunsbüttel, 19. Februar 2018. Ein Schockraum, moderne Technik, kurze Wege sowie helle und freundliche Räume zeichnen die neue Zentrale Notaufnahme aus, die jetzt am Westküstenklinikum Brunsbüttel in Betrieb genommen worden ist. Auch die Überwachungsstation (IMC) wurde modernisiert.
Die Westküstenkliniken (WKK) verbessern die Notfallversorgung in der Region Brunsbüttel. Im Rahmen des Umbaus des Krankenhauses in der Schleusenstadt zu einem Integrierten Versorgungszentrum entstand in den vergangenen Monaten im ersten Obergeschoss eine neue interdisziplinäre Notaufnahme, in der die Mediziner der unterschiedlichen Fachrichtungen bei der Versorgung von Notfall-Patienten Hand in Hand zusammenarbeiten. Damit gehört die bisherige organisatorische und räumliche Trennung zwischen chirurgischer und internistischer Ambulanz der Vergangenheit an.
„Ein großer Vorteil der neuen Notaufnahme sind die kurzen Wege“, erklärt WKK-Geschäftsführerin, Dr. Anke Lasserre. „Alle Behandlungszimmer liegen dicht beieinander und können von der zentral angeordneten Leitstelle schnell erreicht werden.“
Herzstück der neuen Notaufnahme ist der Schockraum. In dem speziell ausgestatteten Raum können selbst schwerstverletzte Patienten von Medizinern, Pflegekräften und Rettungsassistenten für eine weitere Versorgung in der Klinik oder für den weiteren Transport in einer Spezialklinik vorbereitet werden.
Für den Rettungsdienst wurde die so genannte Liegendanfahrt neu gestaltet. Die alte musste dem neuen Anbau weichen, in dem auch die neue Notaufnahme untergebracht ist. Dafür können die Rettungswagen jetzt wettergeschützt im Erdgeschoss vorfahren und die Patienten über einen eigens dafür errichteten Fahrstuhl in die Notaufnahme bringen.
Dort steht zur Versorgung der Patienten nicht nur der Schockraum sondern auch ein moderner Eingriffsraum zur Verfügung, in dem zum Beispiel kleinere Wunden versorgt werden können. Für die erste Sichtung der Patienten, die Triage, ist ein eigenes Zimmer eingerichtet. Und Patienten, deren Behandlung weniger dringlich ist, finden in einem hellen und freundlich gestalteten Wartebereich Platz.
In der Mitte der Station liegt die Leitstelle. Den Namen trägt der zentrale Aufnahmetresen nicht von ungefähr. Von hier werden auch die zehn Betten der so genannten Intermediate Care Station (IMC) überwacht. Die fünf Zweibett-Zimmer der Station schließen sich unmittelbar an die Notaufnahme an.
Auf einer Intermediate Care oder Überwachungs-Station werden Patienten behandelt, deren Vitalfunktionen wie der Herzschlag oder die Atmung überwacht werden müssen.
„Dank unseres modernen CT hier im Haus und der teleradiologischen Anbindung an Heide können wir auf der Station auch Schlaganfallpatienten behandeln. Wir haben damit hier in Brunsbüttel eine kleine Stroke Unit“, erklärt Dr. Anke Lasserre und kündigt an, dass demnächst auch ständig ein Neurologe in der Schleusenstadt präsent sein wird.
Insgesamt sollen bis zum Ende der Sommerferien 26 IMC- und Betten für so genannte Kurzlieger im ersten Stock des Brunsbütteler Westküstenklinikums entstehen. Die Arbeiten dazu laufen. Der Gesamtumbau des Hauses wird etwa in einem Jahr abgeschlossen sein.
Seit Jahresbeginn erstrahlt dagegen bereits die Station 3 im dritten Obergeschoss im neuen Glanz. Helle, freundliche Zimmer, Fernsehen, Telefon und Internet am Bett sowie eigene Badezimmer sorgen für einen hohen Komfort. Und der wird geschätzt: „Die Rückmeldungen der Patienten zu der neuen Station sind sehr positiv“, so Geschäftsführerin Dr. Lasserre. „Das zeigt, dass wir mit unserem Konzept auf dem richtigen Weg sind.“