In den Westküstenkliniken wird ab sofort auf das Händeschütteln verzichtet. Mit diesen und anderen Maßnahmen wollen die Kliniken einen Beitrag leisten, die Ausbreitung des Coronavirus im Land zu verlangsamen.
Mit Humor machen die Westküstenkliniken auf ein ernstes Thema aufmerksam. Von heute an sollen überall in den Kliniken in Brunsbüttel und Heide Plakate aufgehängt werden, auf denen in lockerer Form appelliert wird, auf das Händeschütteln zu verzichten.
Der Verzicht auf den Händedruck ist aber nicht die einzige Maßnahme, die die Westküstenkliniken heute erlassen haben, um eine Ausbreitung des Coronavirus in Schleswig-Holstein zu verlangsamen. Unter anderem sind alle öffentlichen Veranstaltungen der Westküstenkliniken bis auf weiteres abgesagt. Das betrifft vor allem, das bereits beworbene Patientenseminar zum Thema Darmkrebs morgen Abend (11.3.) im Bildungszentrum.
Darüber hinaus setzen die Westküstenkliniken die gestern erlassene Allgemeinverfügung des Landes Schleswig-Holstein um, wonach für alle Personen ein Besuchsverbot in Krankenhäusern gilt, die sich in den vergangenen 14 Tagen in einem vom Robert-Koch-Institut definierten Risikogebiet aufgehalten haben. Diese Personen dürfen mindestens 14 Tage nach ihrer Rückkehr aus einem dieser Gebiete, die Kliniken nicht mehr betreten. Die Definition der Gebiete kann sich täglich ändern. Besucher sind aufgefordert, sich eigenständig auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts (www.rki.de) zu informieren.
Darüber hinaus appellieren die Westküstenkliniken, Besuche im Krankenhaus auf das notwendige Maß zu beschränken und insbesondere bei Erkältungen oder auch nach einem Besuch in besonders betroffenen Gebieten wie Nordrhein-Westfalen auf Besuche in den beiden Kliniken in Brunsbüttel und Heide grundsätzlich zu verzichten.
„Wir bitten für die Maßnahmen um Verständnis. Aber nur indem alle Menschen ihren Beitrag leisten und ihr Verhalten ändern, können wir die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus wirksam abbremsen“, sagt der Medizinische Geschäftsführer der Westküstenkliniken, Dr. Martin Blümke.
Grundsätzlich und immer gilt der Appell an Besucher der Westküstenkliniken, sich vor dem Betreten des Krankenhauses, einer Station und eines Patientenzimmers sowie nach dem Toilettengang die Hände an einem der zahlreichen Händedesinfektionsmittelspender zu desinfizieren.
Weitere Informationen zu dem Coronavirus finden interessierte auf dem Informationsportal der Westküstenkliniken unter www.westküstenkliniken.de in der Rubrik Hygiene. Hier sind Links zu verschiedenen Informationsseiten zusammengestellt. Außerdem werden wichtige Fragen im Zusammenhang mit den Westküstenkliniken beantwortet. Das Portal wird regelmäßig aktualisiert.
10.03.2020