07.11.2012

Brunsbüttel und Umgebung: Chirurgische Versorgung der Patienten ist gesichert

Brunsbüttel - Die chirurgische Versorgung der Patienten in Brunsbüttel und Umgebung ist jetzt auch langfristig gesichert. Die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein hat einer Sonderbedarfszulassung für Chefarzt Dr. Johannes Geisthövel und für den Leitenden Oberarzt im Westküstenklinikum, Andreas Meckelnburg, zugestimmt. Diese Regelung ersetzt die bisherige zeitlich befristete ambulante Ermächtigung. "Mit dieser Entscheidung und dem Sicherstellungszuschlag der Kassen können wir die ambulante und stationäre Versorgung der Bevölkerung in der Region über viele Jahre aufrecht erhalten", freut sich Dr. Geisthövel, der gleichzeitig ärztlicher Direktor des WKK Brunsbüttel ist. Es sei förmlich zu spüren, wie sich das Krankenhaus nach den jüngsten Beschlüssen wieder im Aufwind befinde.

Die Planungssicherheit wird sich auch optisch in den Räumen der Chirurgie niederschlagen: Vorgesehen ist nämlich eine Optimierung der Räumlichkeiten in der Ambulanz, um zum Beispiel nächtliche Notfälle, die nicht stationär aufgenommen werden müssen, noch besser behandeln zu können. Mit der Anerkennung der Sonderbedarfszulassung werden Andreas Meckelnburg und Dr. Johannes Geisthövel als chirurgische Fachärzte in das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) Brunsbüttel eintreten; sie können daher wie andere niedergelassene Ärzte agieren und zum Beispiel Urlauber, die sich am Wochenende verletzt haben, auch ohne Überweisungsschein "auf Karte" behandeln. In der Regel werden die Patienten jedoch auch künftig erst zum Hausarzt gehen und sich von dort zum chirurgischen Facharzt überweisen lassen.
Sowohl ambulant als auch stationär werden Patienten, die nach Unfällen ins Krankenhaus kommen, im WKK Brunsbüttel behandelt. Oft sind es Arbeitsunfälle, die eine chirurgische Behandlung notwendig machen. Dr. Geisthövel ist daher auch anerkannter D-Arzt, der für die Berufsgenossenschaften tätig werden darf.

Am umfangreichen Leistungsspektrum der Abteilung wird sich vorerst nichts ändern. Die Operationen reichen dabei von den allgemeinchirurgischen Eingriffen wie zum Beispiel bei Leistenbrüchen, Gallensteinen oder Blinddarmentzündungen bis zur Versorgung von Knochenbrüchen. Besonderheiten am Westküstenklinikum sind Operationen im Enddarmbereich. Für den Einsatz von Knie- oder Hüftgelenken ist weiterhin der anerkannte Spezialist Dr. Stephan Schütz zuständig.

"Wir freuen uns, dass jetzt endlich Sicherheit besteht, unsere chirurgischen Patienten dauerhaft ortsnah ambulant und stationär versorgen zu können", erklärte Chefarzt Dr. Geisthövel.

Chefarzt Dr. Johannes Geisthövel. (Foto: WKK)