01.11.2011

Ausbildung von Medizinstudenten: WKK verlängert Verträge mit zwei Unikliniken

Heide - Das Westküstenklinikum Heide (WKK) hat die Verträge mit den Medizinischen Fakultäten der Universität zu Lübeck und der Universität Hamburg über die praktische Ausbildung von Medizinstudenten verlängert. Damit bleibt das WKK auch in Zukunft Akademisches Lehrkrankenhaus der drei medizinischen Fakultäten in Kiel, Lübeck und Hamburg.

"Mit den Verträgen wird auch unser überdurchschnittliches Engagement in der studentischen Ausbildung ausgezeichnet. Immerhin ist das Westküstenklinikum eines von sehr wenigen Krankenhäusern in ganz Deutschland, das über eine Kooperation mit gleich drei Medizinischen Fakultäten verfügt", erläutert Harald Stender, Geschäftsführer der Westküstenkliniken Brunsbüttel und Heide gGmbH.

Die Kooperation mit dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) beruht auf einer jahrzehntelangen Tradition; die Kooperation mit der Universität Hamburg (UKE) besteht seit 2008. Für das kommende Jahr haben sich jetzt bereits 80 Studenten aus allen drei Hochschulstandorten angekündigt.

Als "Akademisches Lehrkrankenhaus" werden Kliniken bezeichnet, an denen ein Teil des Medizinstudiums stattfindet, ohne dass sie dabei selbst zur Universität gehören. Im Praktischen Jahr (PJ) absolvieren die Studenten an einem Akademischen Lehrkrankenhaus den letzten Teil ihrer Medizinerausbildung vor dem Staatsexamen. Dabei sind die PJ-Studenten in den Tagesablauf der jeweiligen Station oder Klinik voll mit eingebunden und erhalten zusätzlich umfangreiche Fortbildungsangebote. Das Westküstenklinikum setzt bereits seit langem bewusst auf einen engen Austausch mit den Studenten. Stender: "Wir wollen, dass sich die Studenten hier wohl fühlen und vielleicht sogar längerfristig am Klinikum bleiben." So sei es schon mehrfach gelungen, einstige PJ-Studenten als Assistenzärzte wieder zu begrüßen, um sie dann zu Fachärzten in den verschiedenen Disziplinen auszubilden.

Im Mittelpunkt des Praktischen Jahres steht der patientenorientierte praktische Unterricht am Krankenbett. Neben einer soliden Grundlage in allen diagnostischen und therapeutischen Techniken des Arztberufes werden die Besonderheiten in der medizinischen Behandlung vermittelt. Das Praktische Jahr ist in Tertiale von jeweils 16 Wochen unterteilt; die angehenden Ärzte bleiben somit zwischen 4 und 12 Monaten im Akademischen Lehrkrankenhaus. Dabei durchlaufen sie ihre individuell gewünschten Abteilungen. An der Ausbildung der Medizinstudenten nehmen am Westküstenklinikum Heide folgende Kliniken teil: Anästhesiologie, Chirurgie, Geriatrie, Gynäkologie, Innere Medizin, Neurologie, Neurochirurgie, Pädiatrie, Psychiatrie und Radiologie.

Weitere innovative Angebote des Westküstenklinikums Heide umfassen spezielle Praxisseminare und eine PJ-spezifische Prüfungs- und Examensvorbereitung mit dem ehemaligen Chefarzt der Neurochirurgie, Dr. Hartmut Wiegand, sowie eine fachübergreifende Fortbildungs- und Vortragsreihe zu diversen Themen des Gesundheitswesens.

Auf dem Sprung in eine viel versprechende medizinische Karriere: Studenten auf dem Hubschrauberlandeplatz des Westküstenklinikums Heide. (Foto: WKK)