30.08.2010

WKK-Mitarbeitertage: Betriebsrat sehr zufrieden

Heide/Brunsbüttel - Eine positive Bilanz hat der Betriebsrat der Westküstenkliniken Brunsbüttel und Heide gGmbH nach den ersten Mitarbeitertagen in beiden Krankenhäusern gezogen. Besonders in der Kreisstadt waren die etwa 50 Stände und Aktionen des "Marktplatzes" sehr gut besucht. Sowohl Mitarbeiter der Kliniken, als auch andere Arbeitnehmer und Rentner aus Dithmarschen informierten sich über Themen rund um die Gebiete Gesundheit und Soziales. Darüber hinaus waren zahlreiche Vertreter aus Politik, Verwaltung und Gesundheitsorganisationen aus ganz Schleswig-Holstein in eine der beiden Städte gekommen, um sich die Aktion des Betriebsrates anzusehen.

"Wir freuen uns über die große Resonanz. Da zeigt sich, dass sich die große organisatorische Arbeit gelohnt hat", bilanzierte Betriebsratsvorsitzender Matthias Stecher beim abschließenden Grillfest der Mitarbeiter. In ihren Ansprachen hatten Stecher und der Konzernbetriebsratsvorsitzende Joachim Luplow jedoch auch ihre Haltung zur Entwicklung im Gesundheitswesen deutlich gemacht. "Die Krankenhäuser werden als Spardosen missbraucht. Immer weniger Beschäftigte müssen immer mehr leisten, weil das Geld für zusätzliche Mitarbeiter fehlt. Da werden wir nicht weiter tatenlos zusehen", gab sich Luplow kämpferisch.

Dithmarschens Landrat Dr. Jörn Klimant ging in seiner Eigenschaft als Aufsichtsratsvorsitzender vor allem auf die Bedeutung der Krankenhäuser als Arbeitgeber für die Region ein. "Die Westküstenkliniken sind drittgrößtes Klinikunternehmen und mittlerweile elftgrößter Arbeitgeber in Schleswig-Holstein", betonte er. Er hob hervor, dass jeder verdiente Cent in der Region bleibe und auch hier ausgegeben werde. "Da wird kein Gewinn an Dritte irgendwo in Deutschland ausgeschüttet." Allerdings, so der Landrat weiter, stehe und falle die Qualität eines Unternehmens mit seinen Mitarbeitern, die sich dort bei der Arbeit wohlfühlen müssten. Umso mehr freue er sich, dass der Betriebsrat, also die Vertretung der Arbeitnehmer, mit den Begegnungstagen in Brunsbüttel und Heide aufzeige, was für die Mitarbeiter angeboten werde.

WKK-Geschäftsführer Harald Stender machte in seiner Ansprache deutlich, welche Anstrengungen die Krankenhäuser inzwischen unternehmen müssen, um Ärzte, aber auch anderes gut ausgebildetes Personal zu gewinnen. Er verwies dabei unter anderem auf die erfolgreiche Aktion "OP Nachwuchs". Als ein Mittel, um die Arbeitskräfte dann auch langfristig ans Haus zu binden, betrachtet Stender das betriebliche Gesundheitsmanagement, das er inzwischen zu Chefsache gemacht habe.

Eine Idee der vom Betriebsrat mit "Bordmitteln" organisierten Mitarbeiterbegegnungstage war es, den Krankenhäusern in Dithmarschen eine Chance zu geben, sich auch als "gute Arbeitgeber" zu präsentieren.  Dazu wurde eine ganze Reihe von externen und internen Dienstleistern eingeladen, sich mit einer Aktion oder einem Stand zu beteiligen. Dazu zählten neben Kranken- und Rentenversicherungen und Weiterbildungsorganisationen auch die eigene EDV-Abteilung, die Seelsorger und viele mehr. Während einige Stände wie zum Beispiel der der DRK-Schwesternschaft  vor allem Informationen und individuelle Gespräche  anboten, konnten sich die Besucher in anderen Räumen massieren lassen oder sich einem Stresstest unterziehen.

Auch die jüngsten Mitglieder der WKK-„Familie“ beteiligten sich an den Mitarbeitertagen: Ein Gruppe der Kindertagesstätte „Sternschnuppe“ spielte und musizierte für die Zuschauer zur Eröffnung des „Marktplatzes“ im Heider Westküstenklinikum. (Foto: Kienitz/WKK)

Auch die jüngsten Mitglieder der WKK-„Familie“ beteiligten sich an den Mitarbeitertagen: Ein Gruppe der Kindertagesstätte „Sternschnuppe“ spielte und musizierte für die Zuschauer zur Eröffnung des „Marktplatzes“ im Heider Westküstenklinikum. (Foto: Kienitz/WKK)

Auch die jüngsten Mitglieder der WKK-„Familie“ beteiligten sich an den Mitarbeitertagen: Ein Gruppe der Kindertagesstätte „Sternschnuppe“ spielte und musizierte für die Zuschauer zur Eröffnung des „Marktplatzes“ im Heider Westküstenklinikum. (Foto: Kienitz/WKK)