28.03.2012

Westküstenklinikum Brunsbüttel: Studium zum Wohl des Patienten

Brunsbüttel – Im Bereich Fort- und Weiterbildung in der Pflege ist das Westküstenklinikum Brunsbüttel Spitze: Immerhin befinden sich zurzeit gut zehn Prozent der 144 Pflegekräfte in einem Studium oder in einer anderen Weiterqualifizierung. „Die neuen Kenntnisse erhöhen die Qualität der Pflege. Und das kommt dann direkt den Patienten in unserem Hause zugute“, erläutert Pflegedirektorin Ruth Mengel, die diesem Thema seit Amtsantritt eine besondere Aufmerksamkeit gewidmet hat. Etwa 20 Prozent aller Pflegekräfte sind mittlerweile bereits weitergebildet und nutzen ihre erworbenen Kenntnisse in den von ihnen ausgeübten Funktionen.

Neben den Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen in den einzelnen Fachbereichen befinden sich außerdem fünf Pflegekräfte in einem nebenberuflichen Studium, zwei im Casemanagement, das in der Praxis die Behandlungspfade innerhalb und außerhalb des Krankenhauses leitet. Drei weitere Mitarbeiterinnen studieren Management mit dem Schwerpunkt Gesundheits- und Sozialwesen. Sie bleiben dem Westküstenklinikum verbunden und können dann später ihre Kenntnisse in der alltäglichen Arbeit einbringen.

Doch nicht immer ist ein Studium notwendig, um eine notwendige Qualifizierung zu ermöglichen. Die Weiterbildungen zu Fachpflegerinnen und -pfle¬gern in den Bereichen Onkologie sowie Geriatrie und Demenz erfolgen über entsprechende Kursangebote. „Besonders in diesen beiden Fächern sehen wir für die Zukunft einen großen Bedarf an gut geschultem Personal“, beschreibt Ruth Mengel das Engagement der Mitarbeiter.

Weitere Bereiche, die auf die Pflege zukommen, sind das künftige Projekt ERNA, ein sehr effizientes System zur Einteilung der Patienten nach Dringlichkeit, und die geplanten Intermediate Care Betten, in den Patienten überwacht werden können, ohne sie in die Intensivstation geben zu müssen. ERNA steht dabei für: Erste Hilfe – Rettungsstelle - Notaufnahme – Ambulanzen. Die ersten Pflegekräfte befinden sich bereits in den entsprechenden Weiterbildungsmaßnahmen und können daher zum jeweiligen Projektstart eingesetzt werden.

Die externen Ausbildungsgänge kommen jedoch nicht nur den 15 Mitarbeitern zugute, die außerhalb ihrer Arbeitszeit noch einmal die Schulbank drücken. „Wir setzen darauf, dass die weitergebildeten Krankenschwestern und Pfleger ihr Wissen an die Kollegen im Haus weitergeben. Daher führen wir regelmäßig innerhalb des Westküstenklinikums Fortbildungsmaßnahmen durch. Solche internen Schulungen haben uns in jüngster Zeit vor allem bei der Versorgung von Diabetespatienten und bei der Behandlung von Wund- und Stomapatienten vorangebracht“, erklärt Pflegechefin Mengel, die selbst einen Master-Titel in Business Administration erworben hat und demnächst neben ihren Aufgaben in Brunsbüttel einen Studiengang in Hamburg leiten wird.

Das große Engagement des WKK Brunsbüttel auf dem Sektor der Fort- und Weiterbildung wird begünstigt durch die überschaubaren Strukturen des Krankenhauses. Die Pflegeteams können auf die Erfordernisse der Kurse flexibel reagieren. Dienst- und Urlaubspläne werden so angepasst, dass die Mitarbeiter ihre Seminare in den dienstfreien Zeiten oder im Urlaub absolvieren können. Das jedoch bedingt auch ein außergewöhnlich großes Engagement, denn trotz aller Hilfe durch das WKK müssen die Pflegekräfte einiges an Freizeit opfern, um ihre Ziele zu erreichen.

Visite am Krankenbett – auch im Krankenhausalltag kommen die Erkenntnisse aus den Fort- und Weiterbildungen den Patientinnen und Patienten des Westküstenklinikums zugute.

Visite am Krankenbett – auch im Krankenhausalltag kommen die Erkenntnisse aus den Fort- und Weiterbildungen den Patientinnen und Patienten des Westküstenklinikums zugute.

Visite am Krankenbett – auch im Krankenhausalltag kommen die Erkenntnisse aus den Fort- und Weiterbildungen den Patientinnen und Patienten des Westküstenklinikums zugute.