29.04.2010

Informationsabend in der Westküstenklinik zum Thema "Borderline-Störung"

Brunsbüttel - Die Borderline-Störung, eine psychische Erkrankung, hat in den vergangenen Jahren nicht nur im klinischen Alltag eine zunehmende Bedeutung gewonnen, auch das Interesse in der Bevölkerung wächst. Das zeigte sich nicht zuletzt beim jüngsten Filmabend der Tagesklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik in der Westküstenklinik Brunsbüttel. Die Tagesklinik veranstaltet daher am Mittwoch, 12. Mai, ab 18.00 Uhr einen Informationsabend zum Thema. Die ärztliche Leiterin der Abteilung, Marianne Birresborn,  erläutert das Krankheitsbild und zeigt auf, wie die Beziehungen zur Umwelt darunter leiden.



Die Borderline-Störung zählt in der Psychiatrie zu den Persönlichkeitsstörungen. Patienten zeigen sich dabei im zwischenmenschlichen und emotionalen Bereich häufig außerordentlich instabil, schwanken zwischen Überidealisierung und Abwertung anderer. Dadurch sind Beziehungen zu anderen Menschen zumeist sehr belastet. Kommt es deshalb zu Beziehungskrisen oder -abbrüchen, entsteht für den Erkrankten immer wieder das Gefühl des Verlassenseins.  Betroffene leiden zudem häufig an einem Gefühl der inneren Leere und Langweile. Oft kommt es zu selbstschädigendem Verhalten, auch zu Selbstverletzungen.



Zu dem Vortrag lädt das Team der Tagesklinik alle Interessierten sehr herzlich ein. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zu Diskussionen und Gesprächen. Der Eintritt ist frei.