06.07.2017

Heider Radiologie erhält Qualitätszertifikat: „Versorgung auf höchstem Niveau“

Das Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie der Westküstenkliniken (WKK) in Heide wurde jetzt durch die Deutsche Gesellschaft für Interventionelle Radiologie und minimal-invasive Therapie (DeGIR) mit einem unabhängigen Qualitätszertifikat ausgezeichnet. Im Zuge der Zertifizierung wurde das Institut durch die Prüfer der Deutschen Röntgengesellschaft e.V. intensiv unter die Lupe genommen. Dr. Anke Lasserre, Geschäftsführerin der WKK, sagt dazu: „Unabhängige Zertifizierungen sind für die Belegschaft stets ein Kraftakt. Wenn die eigene Arbeit im Detail bewertet wird, ist das natürlich anstrengend, doch die Standards der Westküstenklinken sind sehr hoch und unsere Teams leisten sehr gute Arbeit. So hat die Radiologische Abteilung das Audit mit Bravour gemeistert.“

Am Ende der Überprüfung stand die Zertifizierung als DeGIR-Zentrum für interventionelle Gefäßmedizin und minimal-invasive Therapie. „Dieses Zertifikat bescheinigt der Radiologischen Abteilung in Heide eine hohe Expertise bei radiologischen Eingriffen, ein großes Leistungsspektrum bei interventionellen Verfahren sowie die Beteiligung an speziellen Verfahren zur Qualitätssicherung und Leistungsverbesserung“, erläutert Prof. Dr. Reimer Andresen, Chefarzt der Radiologie in Heide. Insbesondere hoben die unabhängigen Prüfer in ihrem Prüfbericht das umfangreiche Leistungsspektrum hervor, das weit über das Maß eines Schwerpunktversorgers, wie es die Westküstenkliniken sind, hinausgeht. Zudem bescheinigen die Experten dem neuen Zentrum eine vorbildliche fachübergreifende Zusammenarbeit sowie eine Patientenversorgung auf höchstem Niveau über 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche.

Zu den minimal-invasiven radiologischen Eingriffen, die in Heide durchgeführt werden, gehören beispielsweise Organpunktionen und -biopsien, Radiofrequenzablationen zur Denaturierung von Lebermetastasen, die Entlastung des Gallengangssystems bei Verschlüssen, Schmerztherapien an der Wirbelsäule oder die Zementeinbringung in Wirbelkörper. In der akuten Schlaganfallbehandlung ist die schnelle Entfernung von Blutgerinnseln aus den Gefäßen im Kopf und eine Blutstillung von beschädigten Hirngefäßen seit mehreren Jahren Standard. „Das Ganze ist nur möglich mit einem exzellent ausgebildeten Team und einer professionellen Zusammenarbeit mit den klinischen Fächern, wo täglich Visiten und kurzfristige Fallkonferenzen stattfinden“, sagt Prof. Andresen, „Im Haus durchgeführte interdisziplinäre Fortbildungsveranstaltungen, nationale und internationale Vorträge sowie Publikationen unterstreichen die gelebte hohe Qualität.“

Das Zertifikat der DeGIR ist für fünf Jahre gültig, anschließend wird erneut überprüft, ob das Zentrum die Qualitätskriterien weiterhin erfüllt.