Neues Modell im Westküstenklinikum Heide für eine optimale Versorgung im Kreißsaal
Heide - Mit einem neuen Arbeitsmodell hat die Frauenklinik des Westküstenklinikums Heide die Versorgung von werdenden Müttern weitere optimiert: Neben den angestellten Hebammen, die bislang schon eine Rund-um-die-Uhr-Versorgung garantiert haben, leisten jetzt auch selbstständige Hebammen zusätzliche Dienste im Kreißsaal. Damit können sich in der Regel zwei, gelegentlich auch drei Hebammen um die Geburten kümmern. "Viele Frauen nutzen bereits das Angebot, mit Unterstützung einer Hebamme ihrer Wahl ihr Kind im Westküstenklinikum zur Welt zu bringen. Wir haben diese Zusammenarbeit intensiviert, sodass unsere angestellten und die freiberuflichen Hebammen sowie die Ärzte Hand in Hand zusammenarbeiten", erläutert Dr. Thomas Kunz, Chefarzt der Frauenklinik.
Teamarbeit wird indessen auf der Entbindungsstation und im Kreißsaal groß geschrieben. Neben einem integrativen Pflegekonzept, das den Einsatz von Hebammen, Kinderkrankenschwestern und anderem spezialisierten Pflegepersonal regelt, stehen bei Geburten rund um die Uhr Ärzte verschiedener Fachrichtungen zur Verfügung, um Mutter und Kind zu helfen. Besonders bei Risikoschwangerschaften - und das sind mittlerweile ein Drittel aller Schwangerschaften - können Spezialistenteams bis hin zum spezialisierten Kinderchirurgen zusammengestellt werden, um die bestmögliche Starthilfe für das neue Leben zu ermöglichen. Bei schwierigen Verläufen stehen den Müttern zusätzlich psychologisch geschulte Hebammen zur Seite. Gemeinsam mit der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin bildet die Frauenklinik ein sogenanntes Perinatalzentrum der Maximalversorgung.
In aller Regel verlaufen die Geburten jedoch ohne Komplikationen. Prozentual werden im Westküstenklinikum zum Beispiel weniger Kaiserschnitte vorgenommen als im Bundesdurchschnitt; der liegt mittlerweile bereits bei knapp 30 Prozent. Dr. Kunz: "Wir führen nur dann eine Schnittentbindung durch, wenn dies medizinisch notwendig ist oder von der Mutter ausdrücklich gewünscht wird. In der Regel favorisieren wir die natürliche Geburt." Und dafür steht den Schwangeren eine ganze Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung, von Geburtsbadewanne zur Unterwasserentbindung, über eine Entbindungslandschaft, den Gebärhocker bis hin zu Entbindungsmatten.
Die Versorgung der Schwangeren vor und der jungen Mütter nach der Entbindung wird über eine ganze Kette von Angeboten gesteuert. Das reicht von der Schwangerenambulanz und der Vorsorgediagnostik bis zu den Kursen und Vorträgen im Stillcafé. Und wenn die Geburt dann glücklich überstanden ist, gibt es vom Krankenhaus noch einen besonderen Service: Eine professionelle Fotografin nimmt das Baby von seiner schönsten Seite auf - eine Erinnerung fürs Leben.