03.05.2012

Darmkrebs-Informationstag im Westküstenklinikum Heide

Heide – Sowohl bei Männern, als auch bei Frauen ist Darmkrebs die zweithäufigste Krebserkrankung. Statistisch gesehen liegt das Risiko der Deutschen, im Laufe ihres Lebens daran zu erkranken, bei mehr als sechs Prozent. Durch Früherkennungsuntersuchungen ließen sich viele Darmkrebserkrankungen rechtzeitig entdecken und entsprechend behandeln. „Leider nutzen noch nicht alle Dithmarscher die Möglichkeit, Darmkrebs im heilbaren Stadium feststellen zu lassen. Im Prinzip darf jeder 55-jährige Kassenpatient eine vorsorgliche Spiegelung durchführen lassen, doch lediglich 18 Prozent der Männer und 20 Prozent der Frauen machen von dieser Möglichkeit Gebrauch“, berichtet Prof. Dr. Fritz S. Keck, Chefarzt der Medizinischen Klinik am Westküstenklinikum Heide.

Informationen sind also wichtig. Das Westküstenklinikum und das angeschlossene Bildungszentrum für Berufe im Gesundheitswesen veranstalten daher am Sonnabend, 12. Mai, von 9 bis 13 Uhr den „Darmkrebs-Informationstag 2012“. Zu Beginn der Veranstaltung erläutern gleich drei Experten die aktuellen Therapieformen: Dr. Marc Olaf Liedke, Chefarzt der Klinik für Viszeralchirurgie, beschreibt die operativen Eingriffe. Dr. Karin Münzer ist internistische Onkologin und geht unter anderem auf die Chemotherapie ein. Und der Leitende Oberarzt Dr. Arne Engel zeigt die Behandlung in der Strahlentherapie auf.

Im Anschluss an den interdisziplinären Einführungsvortrag werden in den Räumen des Bildungszentrums knapp 20 halbstündige Einzelvorträge von verschiedenen Experten angeboten, die unter anderem auch auf speziellen Fragestellungen wie zum Beispiel „Medikamente gegen Übelkeit“ oder „Ernährung bei Krebs“ eingehen. Darüber hinaus finden parallel zu den Vorträgen verschiedene Mitmach-Workshops statt. Unter anderem hat der bekannte Dithmarscher Künstler Jens Rusch zugesagt, einen Workshop zum Thema „Maltherapie“ zu leiten. Und wer sich ein wenig bewegen möchten, kann in der Rett-Arena ein behbares Darmmodell besichtigen oder aber die Ausstellung der Selbsthilfegruppen und weiterer Aussteller besuchen.

Die Veranstaltung mit ihren Vorträgen, Workshops und Ausstellungen steht allen Besuchern offen. Der Eintritt ist kostenfrei und auch eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen sind im Internet unter www.bildungszentrum-wkk.de, Bereich „Veranstaltungen“ zu finden.