27.07.2010

Westküstenklinikum Heide: Mitarbeiter spendeten Blut

Heide - Ob Behandlung nach Unfällen oder bei geplanten Operationen - die Bedeutung von Blut bei der Versorgung der Patienten kennen die Mitarbeiter des Westküstenklinikums Heide ganz genau. Bei einer Aktion des DRK Blutspendedienstes Nord gingen sie diesmal selbst mit gutem Beispiel voran. WKK-Mitarbeiter aus verschiedenen Abteilungen spendeten Blut im BSD-Bus, der auf dem Gelände des Krankenhauses abgestellt war. Unter ihnen - um nur ein Beispiel zu nennen - auch Jutta Moldenhauer, Medizinische Fachangestellte in der Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie. Sie ist jedoch kein "Neuling". "Ich spende jetzt bereits das 22. Mal", erklärt sie, während Schwester Ilona Splitt den Zugang legt und Sohn Hagen (6) zuschauen darf.


Die Verbindung zwischen BSD Nord und dem Westküstenklinikum besteht schon seit vielen Jahren. Um die Versorgung weiter zu verbessern war erst 2008 ein eigenes Blutdepot im WKK Heide eingerichtet worden, dass dreimal pro Woche von den Instituten Schleswig und Lütjensee nach Bedarf bestückt wird.


Zur Aktion direkt auf dem WKK-Gelände hatte BSD-Referentin Claudia Hammerich den Blutspendebus des Roten Kreuzes angefordert und ein Team ihrer Organisation angefordert. Neben Schwester Ilona zählten diesmal der Arzt Vladimir Tronev und Fahrer Arne Schröder zum mobilen Einsatzteam, das auch schon mal eine Tour nach Helgoland oder auf die nordfriesischen Inseln auf sich nimmt.


Insgesamt steigt in Dithmarschen die Zahl der Blutspenden nach einer rückläufigen Tendenz im Mai und Juni seit Beginn der Sommerferien wieder an. Sonderaktionen wie in Büsum für Feriengäste sowie das Ende der Fußballweltmeisterschaft haben dem Blutspendedienst Nord (BSD Nord) zusätzliche Spender beschert, die unter anderem mit einem hochwertigen Rucksack als Geschenk belohnt wurden. Den Rucksack gab es im Übrigen auch bei der Aktion im Klinikum.


Die Zahl der Blutspenden in Dithmarschen war bereits im Mai gegenüber dem Vorjahresmonat deutlich zurückgegangen. Wie der BSD Nord berichtet, hatten nur noch 1065 Personen im Kreisgebiet Blut gespendet. Das entspricht einem Rückgang um 3,5 Prozent. Damit befand sich Dithmarschen in einem landesweiten Trend. Im Juni wurden 1590 Spenden verzeichnet. Zum Vergleich: Im Juni 2009 waren es noch 1690 gewesen, also etwa 8 Prozent mehr als in diesem Jahr.


Blut spenden können alle gesunden Menschen zwischen 18 und 70 Jahren; erstmalige Blutspender dürfen jedoch nicht älter als 65 Jahre sein. Jeder Spender erhält einen Unfallhilfe- und Blutspender-Pass, auf dem neben den persönlichen Daten auch Angaben über die individuellen Blutgruppenmerkmale des AB0- Rhesus- oder Kell-Systems zu sehen sind. Außerdem durchläuft das Blut nach der Blutspende etliche für den Empfänger, aber auch für den Spender wichtige Laboruntersuchungen  Wer Blut spendet, unterliegt also einer regelmäßigen Gesundheitskontrolle.

Schwester Ilona Splitt legt den Zugang bei WKK-Mitarbeiterin Jutta Moldenhauer. (Foto: WKK/Kienitz)

Schwester Ilona Splitt legt den Zugang bei WKK-Mitarbeiterin Jutta Moldenhauer. (Foto: WKK/Kienitz)

Schwester Ilona Splitt legt den Zugang bei WKK-Mitarbeiterin Jutta Moldenhauer. (Foto: WKK/Kienitz)