28.11.2019

Westküstenkinder - Erste Hebammenstudentinnen lernen an den Westküstenkliniken

Helen Hartfeil, Johanna Meyer und Inga Stege gehören an der Universität Lübeck zu den ersten Studentinnen des neu eingerichteten Studienfachs Hebammenwissenschaft. Den praktischen Teil ihres dualen Studiums absolvieren die drei jungen Frauen im Geburtszentrum der Westküstenkliniken in Heide.

Seit diesem Monat sind Helen Hartfeil, Johanna Meyer und Inga Stege im Geburtszentrum der Westküstenkliniken im Einsatz. Knapp zwei Wochen sind die drei jungen Frauen im Rahmen ihres Dualen Studiums als Hebamme mit den erfahrenen Hebammen und Kinderkrankenschwestern sowie den Medizinern des Geburtszentrums mitgelaufen und haben die Abläufe bereits kennen gelernt, bevor sie jetzt wieder für die Theorie in den Hörsaal nach Lübeck zurückkehrten.

Insgesamt 3000 Stunden Praxiserfahrung müssen die drei jungen Frauen während ihrer acht Semester sammeln. Die meiste Zeit davon werden sie in Heide lernen und arbeiten.

Die Stadt unweit der Nordsee lag für Helen Hartfeil und Johanna Meyer im wahrsten Sinne des Wortes nahe. Die beiden Frauen kommen aus Itzehoe und Kiel. Inga Stege stammt aus Hannover und hat sich aber auch ganz bewusst für Heide entschieden. „Ich hatte mich im Internet informiert und das Leistungsangebot im Bereich der Geburtshilfe hier in Heide hat mich überzeugt“, sagt die angehende Hebamme.

Das neue Duale Studium der Hebammenwissenschaft löst die bisherige, klassische Ausbildung zur Hebamme ab, die zurzeit noch von zwei jungen Frauen in Heide absolviert wird.

„Ausbildung ist wichtig, um Nachwuchs zu gewinnen. Das Studium wertet unseren Beruf noch einmal zusätzlich auf und ich freue mich, dass wir hier in Heide Studierenden die Möglichkeit zu ihren Praxiseinsätzen geben können. Durch die Nähe zur Frauenstation, dem Perinatalzentrum und der Kinderstation kann man bei uns viel lernen“, sagt die Leitende Hebamme des Geburtszentrums, Désirée Brenner.

Désirée Brenner selbst ist ebenfalls neu in Heide. Die 39-Jährige hat im Oktober die Leitung des Kreißsaals übernommen und löst Antje Westphal ab, die das Hebammenteam in den zurückliegenden eineinhalb Jahren kommissarisch geführt hatte und künftig als Stellvertreterin Désirée Brenner zur Seite steht.

„Mit Frau Brenner und Frau Westphal haben wir ein tolles Führungs-Duo, um unser Geburtszentrum weiterzuentwickeln“, freut sich die stellvertretende Pflegedirektorin Sabine Rocker.

Désirée Brenner kommt aus Rheinland-Pfalz und zog im Laufe ihres Berufslebens gemeinsam mit ihrem Mann immer weiter Richtung Norden. Nach ihrer Ausbildung zur Hebamme an der Universitätsklinik Mainz 2001 arbeitete sie zunähst im Hunsrück und wechselte dann 2005 ins Osnabrücker Land, wo sie zunächst als Beleghebamme arbeitete, eine eigene Praxis betrieb und gleichzeitig noch als staatlich anerkannte Familienhebamme für den Kinderschutzbund in Osnabrück tätig war.

Leitungserfahrung sammelte Désirée Brunner im Klinikum Herford, wo sie seit 2013 arbeitete und 2017 die Leitung des Kreißsaals übernahm.

„Frau Brenner bringt genau die richtigen Qualifikationen für die Arbeit in Heide mit“, lobt Sabine Rocker.

„Hier im Geburtszentrum herrscht eine positive Dymnamik und ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen sowie dem Team der Entbindungsstation und unserer Kinderklinik“, sagt denn auch Désirée Brenner.

Helen Hartfeil, Johanna Meyer und Inga Stege gehören zu den ersten Studentinnen der Hebammenwissenschaft in Schleswig-Holstein und absolvieren ihren Praxisteil in Heide.