Strahlende Gesichter nach der Jubilarsfeier (v. li.): WKK-Geschäftsführer Harald Stender, Betriebsratsmitglied Britta Winko, Matthias Stecher, Karsten Tonder, Sven Graetke, Kirsten Petersen, Pflegedirektorin Sabine Holtorf und Konzernbetriebsratsvorsitzender Joachim Luplow. (Foto: WKK/Kienitz)
Heide - Über viele Jahre hinweg saß Matthias Stecher auf der anderen Seite des Tisches. Doch dieses eine Mal musste sich der Betriebsratsvorsitzende umsetzen und neben den anderen Jubilaren des Westküstenklinikums Platz nehmen. Pflegedirektorin Sabine Holtorf und WKK-Geschäftsführer Harald Stender dankten neben Stecher drei weiteren Mitarbeitern des Heider Krankenhauses für ihren 25-jährigen Einsatz im Dienste der Patienten. Konzernbetriebsratsvorsitzender Joachim Luplow warf einen Blick zurück auf die vielen Jahre, die man gemeinsam gegangen sei und freute sich besonders, dass die Jubilare aus dem Pflegedienst sich den "klaren Blick auf das Berufsbild" erhalten hätten.
Der gebürtige Eiderstedter Matthias Stecher absolvierte eine Ausbildung zum Elektroinstallateur und war bereits viele Jahre in diesem Beruf tätig, als er 1989 als Anlagenelektroniker im Westküstenklinium Heide angestellt wurde. Seit 1997 engagierte er sich im Personalrat, dessen stellvertretender Vorsitzender er 1999 wurde. Im Oktober wurde er schließlich Personalratsvorsitzender und 2006 erster Betriebsratsvorsitzender der frisch gegründeten Westküstenkliniken Brunsbüttel und Heide gGmbH. Im Aufsichtsrat vertritt er zudem die Interessen der Arbeitnehmer. Neben seinen Ämtern im WKK engagiert sich Matthias Stecher seit 2009 als ehrenamtlicher Richter am Arbeitsgericht Elmshorn sowie am Sozialgericht Itzehoe. Harald Stender lobte in seiner Rede den konstruktiven Dialog zwischen Betriebsrat und Geschäftsführung, auch wenn beide Seiten nicht immer einer Meinung seien. "Davon profitieren beide Seiten, vor allem aber die Mitarbeiter", sagte der Geschäftsführer.
Die Gesundheits- und Krankenpflegerin Kirsten Petersen schaut nicht nur auf ein 25-jähriges Arbeitsjubiläum, sondern auch auf eine gleich lange Mitgliedschaft in der DRK-Schwesternschaft Hamburg zurück. Nach einem Jahr als Hauswirtschaftspraktikantin absolvierte sie von 1987 bis 1990 die Ausbildung zur Krankenschwester. Nach dem Examen wechselte sie für kurze Zeit an eine andere Arbeitsstelle, kam jedoch bereits 1991 wieder zurück nach Heide. Seit dieser Zeit arbeitet sie - nur unterbrochen durch Elternzeiten - auf der OP-Intensivstation. Im Jahr 2011 absolvierte Kirsten Petersen zudem berufsbegleitend die Anästhesie/Intensiv-Fachweiterbildung in Hamburg. Als Höhepunkt ihrer Laufbahn betrachtet sie daneben eine Exkursion mit der Schwesternschaft nach Peking, wo sie eine Krankenpflegeschule und eine Altenpflegeeinrichtung besuchte.
Sven Graetke, ebenfalls Gesundheits- und Krankenpfleger, absolvierte nach der Schulzeit und dem Grundwehrdienst von 1984 bis 1987 die Ausbildung im Krankenhaus Am Urban in Berlin-Kreuzberg, in dessen psychiatrischer Abteilung er anschließend auch eine Anstellung fand. 1994 wechselte er an die Städtischen Kliniken im niedersächsischen Oldenburg; dort arbeitete er in den Funktionsabteilungen der Inneren Medizin. Im Jahr 2000 zog es Sven Graetke wieder zurück an die Nordseeküste. Seit dieser Zeit ist er im Westküstenklinikum angestellt und arbeitet mittlerweile in der Komfortstation, deren EDV-Beauftragter er zusätzlich ist.
Vierter im Bunde der Jubilare ist der Gesundheits- und Krankenpfleger Karsten Tonder, dessen berufliche Laufbahn 1981 mit der Ausbildung zum Zimmermann begann. Erst die Bundeswehrzeit und seine Tätigkeit als Sanitäter brachten ihn ins Gesundheitswesen. Folglich absolvierte er von 1989 bis 1991 eine entsprechende Ausbildung am Westküstenklinikum. Im Anschluss daran wurde er in den Pflegedienst übernommen und ist seitdem im Intensivebereich der Inneren Medizin tätig. Da er über sehr gute Fachkenntnisse und technisches Hiontergrundwissen verfügt ist er zudem auf der Station C1 für die medizinischen Geräte zuständig, in deren Bedienung er auch Kollegen einweist.