Heide - Schöne, helle Räume, gute Anbindungen an die Funktionsbereiche und viel mehr Platz - mit dem Umzug in das Haus D ist für die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin eine neue Ära angebrochen. Nach jahrelanger Bauzeit und den damit verbundenen räumlichen Provisorien durften die jüngsten Patienten jetzt den neuesten Trakt des Westküstenklinikums Heide beziehen. "Für uns, vor allem aber für unsere jungen Patienten und ihre Eltern, stellen die neuen Räumlichkeiten eine deutliche Verbesserung dar. Dazu gehören nicht nur die großzügig bemessenen Zimmer, sondern auch die optimierten kurzen Wege zwischen den Kliniken", freut sich Chefärztin Priv.-Doz. Dr. R.-Christiane Seitz.
An einem Tag wurden nicht nur die Kinder vom alten Gebäude in das neue verlegt, auch sämtliche bewegliche Untersuchungsgeräte mussten quer durch die Gebäude transportiert werden. Dabei galt stets der Grundsatz: Sorgfalt vor Geschwindigkeit. Besonders bei Patienten der Kinderintensivstation wurde großer Wert auf einen sorgfältigen Ablauf des Umzugs gelegt.
Erstmals sind jetzt alle wichtigen Untersuchungs- und Behandlungseinheiten "rund ums Kind" unter einem Dach vereinigt worden. Das betrifft neben der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin auch den geburtshilflichen Bereich der Frauenklinik unter Leitung von Chefarzt Dr. Thomas Kunz. Kreißsäle, Entbindungsstation und Kinderintensivstation befinden sich auf einer Ebene, so dass im Zweifelsfall ein Kinderarzt in kürzester Zeit auch zu einer Entbindung hinzukommen kann. Damit konnte das Perinatalzentrum des Westküstenklinikums, in dem auch zu früh geborene oder kranke Babys versorgt werden, noch einmal optimiert werden.
Im Erdgeschoss befinden sich nun die Ambulanzen der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, die allgemeine Kinderstation sowie eine Mutter-Kind-Einheit. Im ersten Obergeschoss sind die Kreißsäle, die Entbindungsstation und die Kinderintensivstation mit direkter Anbindung zu den Operationssälen untergebracht.
Zuvor war bereits die Klinik für Neurologie unter Leitung von Priv.-Doz. Dr. Johann Meinert Hagenah in das mit 16 Millionen Euro sanierte Haus D gezogen. Bis dahin war die Klinik in einem doch recht beengten Container-Anbau untergebracht. Im 2. Obergeschoss des Hauses D befinden sich künftig die Station sowie ein umfassender diagnostischer Bereich, der unter anderem das EEG beinhaltet. Darüber hinaus gehört zur Klinik die so genannte Stroke Unit, eine Schlaganfall-Spezialeinheit mit sechs Betten, die jetzt zentral auch visuell überwacht werden können.
Damit befindet sich die neurologische Klinik auf der gleichen Ebene wie die Klinik für Neurochirurgie unter Leitung von Dr. Urs Nissen. Gemeinsam mit dem Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie / Neuroradiologie unter Leitung von Priv.-Doz. Dr. med. habil. Reimer Andresen bilden die drei Abteilungen das Neurozentrum des Westküstenklinikums.
31.08.2012