07.09.2009

Traumaversorgung: Fortbildung der Teams

Ein Beitrag von Thomas Oliver Zugck, Oberarzt in der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin und Koordinator für das Schockraum-Management

Am 27. August fand eine weitere TraumaTeam Fortbildung für das im Schockraum eingesetzte Personal statt. Rettungsassistent Thomas Mierdel hatte sich wieder zur Verfügung gestellt, damit die standardisierten Abläufe im Schockraum in der Praxis gezeigt und ausprobiert werden konnten.
Dazu hat sich das Konzept bewährt, das Teams aller an der Traumaversorgung beteiligten Fachgebiete in Kleingruppen zusammen üben. So konnte die Absprache und Koordination von Ärzten aus Anästhesie, Unfallchirurgie, Neurochirurgie, Radiologie im Zusammenspiel mit Ambulanz-, Anästhesiepflegekräften und Röntgen-MTA praktisch geprobt werden.

So konnten die Teilnehmer auch praktisch erfahren, wie wichtig in einer großen Gruppe das Vorhandensein eines Teamleiters ist. Zur kollegialen Teamarbeit gehört eben auch, dass irgendwann Entscheidungen getroffen und angesagt werden müssen. Die Teamleiter haben gemerkt, wie Ihnen das abzuarbeitende Schockraumprotokoll als roter Faden geholfen hat, nichts zu vergessen und nicht den Überblick zu verlieren.

Bei diesem Training konnte natürlich auch der neu eingeführte Kleiderschneider S-Cut ausprobiert werden: Es wurden munter "Klamotten" zerschnitten, damit im "Ernstfall", bei der Versorgung eines polytraumatisierten Patienten allen der Umgang mit dem Gerät vertraut ist.

Auch den Auszubildenden der Rettungsdienstakademie wurde das Anmeldeschema und die Prinzipien unserer Traumaversorgung erläutert. Anschließend konnte der Schockraum besichtigt werden. Die enge Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst an der Schnittstelle Schockraum wurde damit erstmals in die Ausbildung der Rettungsassistenten integriert.

Unter Anleitung von ITLS- Instruktor Henning Sander wurden die Umlagerung des Patienten und die Immobilisation mit Spineboard, Gurtspinne und Kopfblöcken geübt.