Etwa 5000 Besucher im Neubau des Westküstenklinikums
Heide - Der Tag der offenen Baustelle im Neubau des Westküstenklinikum war ein voller Erfolg: Auch strahlender Sonnenschein und bestes Ausflugswetter hielt die Besucher nicht davon ab, sich über die Entwicklung im Heider Krankenhaus zu informieren. Etwa 5000 Menschen fanden den Weg ins Klinikum, wobei mindestens 1500 auch an den Führungen durch den Neubau teilnahmen. Teilweise reichten die Schlangen der Wartenden bis über den Eingangsbereich hinaus. Schubweise ging es dann vorwärts. Am Sammelpunkt nahmen Mitarbeiter die Besucher in Empfang und führten sie dann eine knappe halbe Stunde durch die Stockwerke des hochmodernen Funktions- und Bettentraktes von Infopunkt zu Infopunkt und schließlich zu dem vorbereiteten Musterzimmer.
Auf dem Weg zur Führung wurden weitere Informationen über den Bau und auch über die verschiedenen Abteilungen und Angebote des Westküstenklinikums verteilt. Zudem konnten sich die Wartenden bei einer auf drei großen Monitoren ablaufenden Präsentation über das WKK und seine Geschichte informieren.
Neben dem Tag der offenen Baustelle veranstaltete das nebenan liegende Watt'n Huus, Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters, ebenfalls einen Tag der offenen Tür, bei dem sich Interessierte über Therapien und Mitarbeiter der Klinik informieren konnten
Sammelpunkt nach den Besichtigungs- und Informationstouren war dann wieder die so genannte "Neue Mitte" des Neubaus, der später den Haupteingangsbereich des Klinuikums darstellen wird. Hier gab es neben Kafee und Kuchen auch Grillbratwürste, deren Verkausferlös - 400 Euro - zur Hälfte an den Förderverein des WKK gehen wird. Darüber hinaus bot sich hier, an kühler Stelle, noch einmal Gelegenheit, über die vielfältigen Angebote zu diskutieren.
Den Abschluss des Tages bildete schließlich die Tombola-Verlosung. Die vierjährige Nele und ihre Schwester, die siebenjährige Benke Johannsen, zogen Los für Los aus der bereitgestellten Box. Zuvor hatten zahlreiche Besucher ihre Losabschnitte aus den Zeitungen der schleswig-holsteinischen Westküste eingeworfen. Der erste Preis, eine Wellness-Woche, ging an Anne Luitjens, während Renate Ponto ein Wellness-Wochenende gewann; ein Fahrrad, der dritte Preis, ging schließlich an Ulrike Köhn. Sehr viele weitere Preise, vom Staubsauger über DVD-Geräte bis zur Mettwurst, nahmen anwesende Gewinner gleich in Empfang oder werden demnächst zugeschickt.
Für die meisten Besucher war dies die letzte Gelegenheit sein, das imposante Gebäude vor Fertigstellung zu besichtigen. Denn ab sofort wird der Innenausbau verstärkt vorangetrieben. Versorgungsleitungen, die Installation weiterer Innenwände, Fußbodenverlegung, Malerarbeiten, Geräteinstallation - zahlreiche Firmen, darunter auch viele Dithmarscher Unternehmen, werden an der Fertigstellung beteiligt sein. Endgültig in Betrieb genommen wird das Gebäude im Spätherbst des nächsten Jahres. Dann ziehen mehrere Abteilungen, darunter die Chirurgischen Stationen, die Zentrale Aufnahmestation, der OP-Bereich und die Funktionsdiagnostik, in das neue Bettenhaus um. Anschließend beginnt die Sanierungsphase der Bestandsbauten Nord, Süd und West. Das Ende aller geplanten Maßnahmen des Projektes ist für Anfang 2010 vorgesehen.
Das Bauinvestitionsvolumen für diesen Bauabschnitt beträgt insgesamt 57,4 Millionen Euro. Mit der Übergabe des Bewilligungsbescheides erklärte sich das Ministerium bereit, diesen Abschnitt mit einer Fördersumme von 49,1 Millionen Euro zu finanzieren. Den 2. Bauabschnitt stellt dann die Sanierungsmaßnahme der Häuser Nord, Süd und West dar. Hierfür liegt dem Ministerium ein Finanzierungsantrag in Höhe von rund 19,3 Millionen Euro vor.
