15.11.2016

Spatenstich für Integriertes Versorgungszentrum Brunsbüttel

Brunsbüttel. Die Zukunft der medizinischen Versorgung in Deutschland beginnt derzeit in Dithmarschen. Dr. Anke Lasserre, Geschäftsführerin der Westküstenkliniken (WKK) Brunsbüttel und Heide, gab gemeinsam mit dem Landrat und WKK-Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Jörn Klimant sowie dem Brunsbütteler Bürgermeister Stefan Mohrdieck und dem Ärztlichen Direktor des Brunsbütteler Klinikums Dr. Henrik Herrmann mit dem offiziellen Spatenstich den Startschuss für den Bau eines neuen Integrierten Versorgungszentrums (IVZ) am Standort Brunsbüttel. Bis 2018 wird das bereits bestehende Klinikum für rund 14,1 Millionen Euro modernisiert sowie um einen vierstöckigen Teilneubau erweitert. Die Pfahlgründungsarbeiten für das neue Gebäude sowie der Bau von 42 neuen Stellplätzen für Personal und Besucher hatten bereits im Juni begonnen. Als nächstes werden nun Fundament und Rohbau auf dem Klinikgelände an der Delbrückstraße errichtet. 

Im Rahmen der Veranstaltung konnten sich die Gäste bei Sekt und heißen Speisen über den Stand und die Planung des Projektes informieren. Dr. Anke Lasserre sagte: „Mit dem Zukunftsmodell Brunsbüttel gehen wir an den Westküstenkliniken gemeinsam mit dem Land Schleswig-Holstein und dem Landkreis Dithmarschen einen neuartigen Weg, der zukunftsweisenden Charakter für Krankenhäuser in ländlichen Regionen haben kann. Mit dem Integrierten Versorgungszentrum in Brunsbüttel schaffen wir eine Möglichkeit, die hohe Qualität und Wirtschaftlichkeit der medizinischen Versorgung in struktur- und bevölkerungsschwachen Regionen sicherzustellen.“ Landrat Dr. Klimant ergänzte: „Das Integrierte Versorgungszentrum (IVZ) sichert durch die intelligente Verzahnung von ambulanten und stationären Leistungen eine hochwertige medizinische Versorgung am Standort Brunsbüttel.“ 

Hintergrund des IVZ ist die enge räumliche und organisatorische Verzahnung der ambulanten und stationären Versorgung am Standort Brunsbüttel, die in dieser Form in Deutschland bisher einzigartig ist. So soll das Modellprojekt in Brunsbüttel Vorbild werden für die zukünftige medizinische Versorgung in den ländlichen Regionen Deutschlands. Das IVZ wurde von den Westküstenkliniken in enger Partnerschaft mit den Krankenkassen, der Kassenärztlichen Vereinigung und dem Gesundheitsministerium des Landes Schleswig-Holstein auf den Weg gebracht. Im Zuge der Umstrukturierung werden die teuren intensivmedizinischen und komplexen chirurgischen Leistungen am größeren Standort in Heide gebündelt und gleichzeitig die ambulante Versorgung am Standort Brunsbüttel gestärkt. „Die ländliche Region Dithmarschen steht vor den Herausforderungen des demografischen Wandels bei einem gleichzeitig zu geringen hausärztlichen Versorgungsgrad. Daher möchten wir durch die Stärkung der ambulanten Versorgung in Brunsbüttel die medizinische Versorgung in ganz Dithmarschen verbessern“, sagte Dr. Lasserre. 

In dem neuen IVZ können niedergelassene Praxen und das Klinikum beispielsweise Infrastruktur und Medizintechnik gemeinsam nutzen, die Praxen können viele Leistungen ganz oder teilweise vom Klinikum übernehmen. So ist man an den Westküstenkliniken zuversichtlich, auch eine qualitativ hochwertige stationäre Grundversorgung in Brunsbüttel dauerhaft wirtschaftlich nachhaltig zu gewährleisten und den Standort zuschlags- und zuschussfrei betreiben zu können.

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Spatenstich für das IVZ (v. li.): Thomas Fritsch (vom IVZ-Kooperationspartner BKK Landesverband Nord-West), Klinikchefin Dr. Anke Lasserre, Landrat Dr. Jörn Klimant, Bürgermeister Stefan Mohrdieck und Chefarzt Dr. Henrik Herrmann.