23.03.2018

Professor Dr. Keck geht in den Ruhestand

Nach 22 Jahren an der Spitze der Medizinischen Klinik I der Westküstenkliniken in Heide geht Chefarzt Prof. Dr. med. Dr. h.c. Fritz Sixtus Keck in den Ruhestand. Bei seiner Verabschiedung am Mittwoch würdigte Geschäftsführerin Dr. Anke Lasserre Keck als einen Mediziner, der die Innere Medizin in ihrer Gesamtheit verkörpert hat.

Am Ende gab es stehende Ovationen. Die rund 100 Gäste der Verabschiedungsfeier für Professor Keck erhoben sich von ihren Plätzen und zollten dem scheidenden Chefarzt der Medizinischen Klinik I der Westküstenkliniken in Heide minutenlangen Beifall.

Bereits in den vielen Reden zuvor war die hohe Wertschätzung für den begeisterten Internisten, Lateiner und Donaldisten zum Ausdruck gekommen.

"Sie haben die Innere Medizin in ihrer Gesamtheit verkörpert", würdigte WKK-Geschäftsführerin Dr. Anke Lasserre den scheidenden Chefarzt. Der Ärztliche Direktor der Westküstenkliniken Brunsbüttel, Dr. Henrik Herrmann, strich in seiner Laudatio das hohe Engagement Kecks für die Wissenschaft, aber auch für die Patientenversorgung heraus. "Du bist gleichermaßen Wissenschaftler und Heilkundler." Landrat und WKK-Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Jörn Klimant lobte in seiner sehr persönlichen Rede: "Jede Klinik kann froh sein, so einen Chefarzt wie dich zu haben."

Klimant erinnerte auch daran, dass er und Keck am selben Tag, nämlich am 1. Juni 1996 beim Kreis Dithmarschen ihre Arbeit aufgenommen hatten und nun fast 22 Jahre später fast zeitgleich auch wieder aufhören.

Der gebürtige Baden-Württemberger Keck hatte in Heidelberg Medizin und Psychologie studiert und war zunächst nach seinem Studium seiner Heimat treu geblieben. Als junger Arzt arbeitete er in Heidelberg und wechselte 1980 an die Universitätsklinik nach Ulm. Hier leitete er bis zu seinem Wechsel nach Heide als Oberarzt die Diabetes-Ambulanz und verantwortete drei Jahre lang die Interdisziplinäre Notaufnahme und Überwachungsstation.

In Heide übernahm Professor Keck eine breit aufgestellte Klinik für Innere Medizin mit insgesamt sechs Stationen. "Die Klinik hatte ein Leistungsspektrum, wie sie sich ein Internist nur erträumen kann", sagte Professor Keck bei seiner Verabschiedung und fügte hinzu: "Ich fühlte mich hier am richtigen Platz."

Professor Keck prägte die Medizinische Klinik und die Westküstenkliniken aber nicht nur durch sein breites medizinisches Wissen und seine wissenschaftlichen Arbeiten. Seine Leidenschaft für das Lateinische sprach fast jeder Redner an. Dass der Mediziner aber auch ein glühender Donaldist ist, der sich für die Abenteuer von Donald Duck begeistert, enthüllte der Ärztliche Direktor der WKK in Heide, Dr. Urs Nissen, als er Keck und seiner Frau Sonja als Abschiedsgeschenk Eintrittskarten für das Disneyland bei Paris überreichte.

Die Nachfolge von Prof. Keck übernimmt Prof. Dr. Thomas Herrmann. Er hatte in den vergangenen drei Jahren bereits in einer Doppelspitze mit Keck gearbeitet und dankte seinem Vorgänger für die gute Zeit mit ihm, das viele geteilte Wissen und den Humor.

Geschäftsführerin Dr. Anke Lasserre sowie Landrat und Aufsichtsratschef, Dr. Jörn Klimant mit Professor Dr. Dr. Fritz Sixtus Keck und seinem Nachfolger Prof. Dr. Thomas Herrmann.