13.05.2015

Parkinson-Komplexbehandlung – was ist das?

Heide – Etwa ein Prozent aller Deutschen über 60 sind von „Morbus Parkinson“ betroffen. Dabei reichen die Symptome von leichtem Zittern bis hin zu heftigen Schüttelanfällen oder einer starken Versteifung. Zwar gibt es eine Anzahl von wirksamen Medikamenten, jedoch hat sich gezeigt, dass die Gabe von „Tabletten“ allein nicht ausreicht, um die vielfältigen Erscheinungsformen der Krankheit in den Griff zu bekommen. Während einer Informationsveranstaltung im Bildungszentrum für Berufe im Gesundheitswesen am Westküstenklinikum Heide soll daher erläutert werden, wie verschiedene Therapien in einer Komplexbehandlung ineinandergreifen. Die Veranstaltung mit Priv.-Doz. Dr. Johann Hagenah, Chefarzt der Klinik für Neurologie am WKK, findet am Mittwoch, 27. Mai, von 16 bis 17.30 Uhr statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Im Rahmen des Informationsnachmittags wird sich zeigen, dass es sinnvoll ist, die vorhandenen Therapieansätze bestehend aus Medikamenten, Krankengymnastik, Ergotherapie und Logopädie gezielt und auf einander abgestimmt einzusetzen. Dabei wird nicht nur das Behandlungskonzept erläutert, sondern auch erklärt, für wen und zu welchem Zeitpunkt die Behandlung in Frage kommt und worauf zu achten ist.  Als Referentinnen stehen Dr. Hagenah die Physiotherapeutin Kerstin Lukas, die Logopädin Kathrin Metzger und die Ergotherapeutin Beate Scheffler, alle vom Therapiezentrum des WKK, zur Seite. Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit der Deutschen Parkinson Vereinigung durchgeführt.