25.03.2010

Neues Angebot des WKK: Plastische Operationen an Brust und Körperkonturen

Qualifikation, Qualität und Beratung sind entscheidend

Heide - Mehr als eine Million Menschen unterziehen sich in Deutschland jährlich einer Schönheitsoperation, Tendenz steigend. Statistisch auf Schleswig-Holstein hochgerechnet heißt das: Pro Jahr lassen sich rund 25.000 Einwohner des nördlichsten Bundeslandes von einem Plastischen Chirurgen operieren. Nicht immer achten die Patientinnen und Patienten dabei auf Qualität und Beratungsleistung von Operateur und Klinik, betonten der Ärztliche Direktor, Dr. Thomas Birker, und der Chef der Frauenklinik, Dr. Thomas Kunz, gegenüber der Presse.

Plastische Operationen an Brust und Körperkonturen mit höchstem Anspruch bietet jetzt das Westklinikum Heide an. Patientinnen und Patienten aus der Region und aus Schleswig-Holstein müssten nun nicht mehr nach Hamburg oder in andere Metropolen fahren, sagten die beiden WKK-Mediziner anlässlich der Vorstellung der Fachärztin für Plastische Chirurgie, Dr. med. Stefanie Müller-Wittig, in Heide. Man habe mit der erfahrenen Medizinerin, die in Hamburg und Berlin gearbeitet hat, eine ausgewiesene Expertin an die Westküstenkliniken holen können. Dr. Müller-Wittig ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), deren Mitglieder die sechsjährige Facharztausbildung in Plastischer Chirurgie abgeschlossen haben.

Dr. Müller-Wittig ist ab sofort als Konsiliarärztin an der Frauenklinik der Westküstenklinik Heide tätig und bietet Beratung sowie Plastische Operationen an. "Wir freuen uns, mit Dr. Müller-Wittig eine so hervorragende Chirurgin gewonnen zu haben. Wir haben zwar auch bisher Rekonstruktive und Plastische Chirurgie im Zusammenhang mit der Unfall- und Wiederherstellungschirurgie oder nach Tumoroperationen angeboten. Zusätzlich finden jetzt Patientinnen und Patienten, die mit ihrem Körperbild nicht zufrieden sind, hier in Heide ein wohnortnahes und sehr spezielles Angebot mit einer vorzüglichen Beratungsleistung", begrüßte Dr. Thomas Birker die neue Kollegin. Der Chefarzt der Frauenklinik, Dr. Thomas Kunz, ergänzte: "Wir sind sehr erfreut, mit Dr. Müller-Wittig eine ausgewiesene Spezialistin gewonnen zu haben, die unser Angebot ergänzt. Sie arbeitet hauptsächlich im Bereich der weiblichen Brust und Körperkontur. So können wir nicht nur Patientinnen nach Brustkrebserkrankungen eine Aufbauoperation mit Prothesen oder Eigengewebe anbieten, sondern auch Frauen, die ihre Brust vergrößern oder verkleinern lassen wollen, weitere sinnvolle medizinische Angebote machen".

Das Haus, die Frauenklinik sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sie bereits kennen lernen konnte, hätten sie sehr freundlich aufgenommen, hob Dr. Müller-Wittig hervor. "Ich freue mich auf meine neue Herausforderung. Heutzutage leiden viele Menschen an ihrem unproportionierten Aussehen, dies ist nicht unbedingt notwendig und kann durch eine Korrektur behoben werden. Mir ist dabei eine zuallererst eine ausführliche Beratung meiner Patientinnen und Patienten wichtig", so Müller-Wittig.

In Deutschland werden pro Jahr etwa 100.000 Brustoperationen durchgeführt, dabei jeweils zur Hälfte Vergrößerungen und Verkleinerungen. Das Spezialgebiet von Frau Dr. Müller-Wittig ist die Operation der weiblichen Brust (Verkleinerung, Vergrößerung, Straffung, Korrektur von Form und Größe) sowie Aufbauoperationen mit Prothesen oder Eigengewebe nach Erkrankungen wie z.B. Brustkrebs. Auch die Korrektur einer verstärkt ausgebildeten männlichen Brust gehört in diesen Bereich und wird zunehmend nachgefragt. Jährlich unterziehen sich etwa 250.000 deutsche Männer einer Schönheits-OP, Tendenz steigend. Während 1990 der Anteil männlicher Patienten an Schönheitsoperationen nur 4,8 Prozent betrug, waren es im Jahre 2000 bereits 10 Prozent und im vergangenen Jahr sogar 19,5 Prozent.

Ein weiterer Schwerpunkt von Dr. Müller-Wittig ist die Verbesserung der Körperkontur, wenn Menschen beispielsweise sehr unproportional konturiert sind oder an Fettpolstern leiden, die sie auch durch Sport nicht abbauen können. Dazu wird das bekannte Verfahren der Fettabsaugung der ungewollten Fettdepots eingesetzt, die meistens an Oberarmen, Bauch, Hüfte, Po und Oberschenkel zu finden sind, aber auch Kinn, Wangen und Nacken. Hinzu kommen Straffungsoperationen, auch diese hauptsächlich im Bereich der Problemzonen. "Mit meiner Arbeit soll ein ausgewogenes, harmonisches Körperbild entstehen. Ziel ist es aber nicht, übertriebene Schönheitsanforderungen zu fördern", sagte die Plastische Chirurgin.

Zur Person:
Dr. med. Stefanie Müller-Wittig ist seit 20 Jahren auf dem Gebiet der plastischen, rekonstruktiven und ästhetischen Chirurgie tätig. Die langjährige Tätigkeit führte zur Spezialisierung auf dem Gebiet der Mammachirurgie (Brustchirurgie und Körperformung). Sie arbeitete im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und im Diakonie-Krankenhaus Hamburg. Dr. Müller-Wittig führte zuletzt zehn Jahre eine Kassenärztliche Praxis in Berlin.


Plastische Chirurgie - wer trägt die Kosten?
Wenn es keine medizinische Indikation für einen Eingriff gibt, werden die Kosten für plastische Operationen zumeist nicht von den gesetzlichen Krankenkassen oder den privaten Krankenversicherungen übernommen. Die Leistungen müssen daher in der Regel "aus eigener Tasche" beglichen werden. Wer eine plastische Operation in Erwägung zieht, sollte aber bedenken, dass Qualität und eine gemäß neuesten wissenschaftlichen Kenntnissen durchgeführte Operation auch ihren Preis hat. In Deutschland lassen sich schätzungsweise 40.000 Frauen im Jahr die Brust verkleinern. Es handelt sich dabei oft um kein rein ästhetisches Problem, sehr oft sind Haltungsschäden sowie Nacken- und Rückenschmerzen Auslöser, bei jungen Mädchen auch seelische Belastungen. Durch die Krankenkasse sollte vorab geprüft werden, ob die Behandlungskosten in solchen Fällen vollständig übernommen werden können.


WKK: Zahlen - Daten - Fakten
Die Westküstenkliniken Brunsbüttel und Heide (WKK) bilden das wichtigste medizinische Zentrum an der schleswig-holsteinischen Westküste und sind zugleich drittgrößtes Gesundheitsunternehmen des Bundeslandes mit insgesamt 770 Klinikbetten. Als Akademisches Lehrkrankenhaus der Universitäten Kiel, Lübeck und Hamburg leistet das Westküstenklinikum Heide einen wichtigen Anteil im Bereich von Forschung und Lehre. Als Krankenhaus der Schwerpunktversorgung mit 639 Betten versorgt allein das WKK Heide mit seinen 15 Kliniken und Instituten jährlich rund 26.000 Patientinnen und Patienten stationär und teilstationär sowie etwa 30.000 mit ambulanten Leistungen. Mit rund 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehört die Westküstenkliniken Brunsbüttel & Heide gGmbH zu den größten Arbeitgebern der Region. Das Gesundheitsunternehmen verfügt über fünf weitere Betriebe für Servicedienstleistungen. Auch ein Bildungszentrum für Berufe im Gesundheitswesen ist den Kliniken angegliedert, in dem Fachkräfte für das Gesundheitswesen aus- und weiterbildet werden.

Freuen sich auf die Zusammenarbeit (v.l.): Dr. Thomas Birker, Dr. Stefanie Müller-Wittig, Dr. Thomas Kunz.

Freuen sich auf die Zusammenarbeit (v.l.): Dr. Thomas Birker, Dr. Stefanie Müller-Wittig, Dr. Thomas Kunz.

Freuen sich auf die Zusammenarbeit (v.l.): Dr. Thomas Birker, Dr. Stefanie Müller-Wittig, Dr. Thomas Kunz.