23.07.2009

Junge Patientin an „Schweinegrippe“ erkrankt

Behandlung in der Westküstenklinik Brunsbüttel

Brunsbüttel – Eine 22-jährige Patientin aus Süderdithmarschen, die unter der sogenannten Schweinegrippe leidet, ist in die Westküstenklinik Brunsbüttel eingeliefert worden. Die junge Frau hatte sich bei einem Urlaub auf Mallorca mit dem Erreger H1N1 infiziert und leidet jetzt unter den Symp­tomen. Routinemäßig ist das Gesundheitsamt des Kreises Dithmarschen informiert worden.

Nach einer Untersuchung durch den Hausarzt wurde die Patientin in die Klinik eingewiesen und auf einer Station der Abteilung für Innere Medizin untergebracht. Dabei wurden strenge hygienische Maßnahmen zum Schutz von Mitpatienten, Besuchern und Personal in Kraft gesetzt:

  1. Die Patientin liegt isoliert in einem Einbettzimmer.
  2. Der Zugang zum Zimmer ist nur Mitarbeitern mit Schutzkleidung und Mundschutz erlaubt; das Gleiche gilt für Besucher, wobei die Besuche auf ein Minimum reduziert werden.
  3. Vor und nach der jeweiligen Behandlung gelten strenge Hygienevorschriften.

Lebensgefahr besteht nach Ansicht der behandelnden Ärzte derzeit jedoch nicht. Die Patientin wird entsprechend der Erkrankung mit Medikamenten behandelt. Somit ist mit einer Genesung innerhalb weniger Tage zu erwarten.

Da es zuvor bereits zwei Verdachtsfälle gegeben hatte, die sich dann jedoch nicht bestätigten, hatten Ärzte und Pflegeteam bereits Gelegenheit, den „Ernstfall“ zu proben. Alle eingeübten Maßnahmen gehören daher inzwischen zur Routine und klappten jetzt „wie am Schnürchen“.

Angesichts der Reisewelle ist nunmehr jedoch zu erwarten, dass es nicht bei dem einen Fall von „Schweinegrippe“ bleiben wird. Dementsprechend sind die beiden Westküstenkliniken Brunsbüttel und Heide auf weitere Verdachtsfälle oder infizierte Patienten vorbereitet.