03.02.2022

Intensivpflege - Vom ISupporter zur festen Pflegerin auf der Intensivstation

Mit einem landesweit einmaligen Projekt gewinnen die Westküstenkliniken seit dem Sommer Unterstützungskräfte aus dem eigenen Haus für die Intensivpflege. Jetzt sind aus zwei ISupporter feste Pflegerinnen auf der Intensivstation geworden. 

Isabelle Dauphin und Lisa Krempien sind auf den Geschmack gekommen. Nach nur gut vier Monaten als ISupporter für unsere Intensivstation steht für die beiden examinierten Gesundheits- und Krankenpflegerinnen fest, in die Intensivpflege wechseln zu wollen. Seit dieser Woche gehören Sie fest zum Intensivteam der Westküstenkliniken.

Die Motivation für den Wechsel ist bei beiden dieselbe. Die vielschichtige und abwechslungsreiche Arbeit in der Intensivpflege reizt sowohl Isabelle Dauphin als auch Lisa Krempien.

„Die Krankheitsbilder, die Gerätschaften, das geforderte medizinische Wissen sind extrem abwechslungsreich und machen die Arbeit spannend“, erzählt Lisa Krempien.

Die 24-Jährige hatte nach ihrer Pflegeausbildung an den Westküstenkliniken bislang auf der Station für Unfallchirurgie gearbeitet und sich im Sommer für das damals neu aufgelegte ISupporter-Programm der Kliniken beworben.

Das ISupporter-Programm ist ein landeweit einmaliges Programm, mit dem die Westküstenkliniken Unterstützungskräfte aus dem eigenen Haus für die Intensivbereiche gewinnen. Kommt es auf der Intensivstation, der Stroke Unit oder der Überwachungsstation beispielsweise zu krankheitsbedingten Ausfällen oder anderem kurzfristigen Personalbedarf, rücken die ISupporter von ihrer Heimatstation aus an, um ihre Kolleg*innen für einen begrenzten Zeitraum zu unterstützen. Die ISupporter werden gezielt auf ihre Aufgabe vorbereitet. Sie durchlaufen ein Vorbereitungsprogramm und arbeiten darüber hinaus einmal im Quartal für eine Woche unter Anleitung auf der Intensivstation. Für ihre Bereitschaft, flexibel zu helfen, erhalten die Unterstützungskräfte auch eine zusätzliche Vergütung.

„Ohne die ISupporter wäre ich wahrscheinlich nicht in die Intensivpflege gewechselt“, ist sich Lisa Krempien sicher. „Denn ich wollte nach der Ausbildung erst einmal auf einer peripheren Station arbeiten und hätte mich wahrscheinlich nicht von selbst für die Intensivstation beworben.“

Das geht Isabelle Dauphin ähnlich. Die 25-Jährige hatte im Rahmen ihrer Ausbildung am WKK ebenfalls einen Einsatz auf der Intensivstation, sich im Anschluss aber ganz bewusst zunächst für die Arbeit in der Frührehabilitation und Geriatrie entschieden. Durch die ISupporter bekam sie jetzt als erfahrene Pflegekraft die Möglichkeit, sich beruflich weiterzuentwickeln.

„Auf der Intensivstation kann ich auch meine medizinischen Kenntnisse noch besser einsetzen. Das gefällt mir“, sagt Isabelle Dauphin.

Die beiden jungen Frauen streben mit ihrem Wechsel auf die Intensivstation auch die Fachweiterbildung als Intensivpflegekräfte an. Eine Fachweiterbildung, die im Bildungszentrum der Westküstenkliniken in Heide angeboten wird. Vorher müssen sie aber mindestens sechs Monate auf der Intensivstation gearbeitet haben. 

Pflegedirektorin Sabine Holtorf freut sich über den Wechsel der beiden Frauen in die Intensivpflege.

„Wir können bei uns in den Westküstenkliniken Pflegekräften Entwicklungsmöglichkeiten und Karrierechancen bieten“, sagt die Pflegedirektorin. „Das ISupporter-Programm und die Fachweiterbildung für Intensivpflege bei uns am Haus machen die Westküstenkliniken für Pflegekräfte, die in die Intensivpflege wechseln wollen, hochattraktiv.“

Sabine Holtorf hofft daher auf eine Strahlkraft für Pflegekräfte, die über Dithmarschen hinausgeht und betont: „Bewerbungen für das ISupporter-Programm aus dem Haus aber auch von Pflegekräften aus anderen Einrichtungen sind jederzeit möglich.“

Bewerbungen nimmt der Bereichsleiter für die Intensivpflege Tino Kunte unter tkunte(at)wkk-hei.de oder die Pflegedirektion unter wirpflegen(at)wkk-hei.de entgegen.

Lisa Krempien (l.) und Isabelle Dauphin arbeiten seit dem 1. Februar auf der Intensivstation der Westküstenkliniken und wollen ihre Fachweiterbildung machen.