Den acht Kindern, bei denen im Rahmen der routinemäßigen Hygieneüberwachung eine Besiedelung mit dem Serratia-Keim nachgewiesen worden ist, geht es gut. Die Bindehautentzündung eines der betroffenen Kinder ist unter unserer Behandlung weitgehend abgeklungen. Dafür zeigt ein anderes Kind Zeichen einer leichten Bindehautentzündung, die wir entsprechend behandeln. Alle Kinder bleiben weiterhin isoliert.
Bei einem der drei Kinder die bislang nicht betroffen waren, hat ein nachlaufender Befund ebenfalls Serratien nachgewiesen.
„Es handelt sich um einen nachlaufenden Befund. Deshalb sind wir uns sicher, dass auch diese Besiedlung noch vor Intensivierung unserer Hygienemaßnahmen stattgefunden hat“, erklärt Chefarzt Dr. Thorsten Wygold und ergänzt: „Bei dem Kind handelt es sich um einen größeren Säugling, für den der Keim keine Gefahr darstellt. Dem Kind geht es gut. Klinische Anzeichen für eine Infektion gibt es keine. Das Kind war bereits vorsorglich isoliert und bleibt es“, sagt der Chefarzt der Kinderklinik, Dr. Thorsten Wygold.
Die beiden bislang nicht betroffenen Kinder befinden sich weiterhin in Einzelzimmern in einer so genannten Umkehrisolation. Auch ihnen geht es gut.
Parallel zu den bereits laufenden Umgebungsuntersuchungen zur Ursachenermittlung haben die Maßnahmen zur hygienischen Sanierung der Station begonnen. „Bereits leerstehende Zimmer werden fortlaufend mich hochwirksamen Desinfektionsmittel gereinigt, ebenso Geräte, Flächen und bewegliches Inventar. Zusätzlich ist geplant, in der kommenden Woche die ersten leerstehenden Räume durch Vernebelung mit Wasserstoffperoxid als weitere Sicherheitsmaßnahme zu behandeln“, so die Leiterin der Krankenhaushygiene, Dr. Christiane Sause.
03.02.2020