29.09.2015

Fachtagung: Marte Meo Gründerin Maria Aarts kommt ins WKK

Maria Aarts, die Direktorin und Gründerin der Marte Meo Methode aus den Niederlanden, kommt nach Heide. Das Westküstenklinikum Brunsbüttel und Heide gGmbH und der Kreis Dithmarschen veranstalten gemeinsam eine Fachtagung für Führungs- und Fachkräfte aller Träger und Professionen der Gesundheits-, Eingliederungs- und Jugendhilfe. 

Am 30. September zeigt Maria Aarts im Bildungszentrum des WKK in lebendiger Weise Videobeispiele aus aller Welt. „Für die Besucher der Fachtagung ist es eine besondere Gelegenheit, Maria Aarts persönlich erleben zu können und Marte Meo als gemeinsame Sichtweisen und Sprache in unterschiedlichen Arbeitsfeldern zu entdecken“, freut sich Dr. Anke Lasserre, Geschäftsführerin des WKK. Eröffnet wird die Fachtagung von Renate Agnes Dümchen, der Verantwortlichen aus dem Geschäftsbereich Familie, Soziales, Gesundheit des Kreises Dithmarschen. 

Die Marte Meo Methode
Die Methode Marte Meo zeigt die Entwicklungsbotschaft hinter einem auffälligen Verhalten. Sozial-emotionale Entwicklungsprozesse werden durch genaues Hinschauen und konkrete kleinschrittige Handlungsangebote unterstützt. Nach ihrer Gründerin Maria Aarts verfolgt die Methode das Ziel die Menschen mit eigener Kraft in Verbindung zu bringen und ihnen zu helfen, Probleme und Schwierigkeiten selbst zu lösen: nicht Probleme kompensieren, sondern Entwicklung aktivieren. Die Niederländerin hat bereits Ende der 70er Jahre die Kraft der Bilder erkannt und die videobasierte Entwicklungsunterstützung seitdem systematisch weiter entwickelt. 

Marte Meo bezeichnet eine Entwicklungs- und Kommunikationsmethode, die mit Hilfe des Mediums Video Beratung und Unterstützung in unterschiedlichsten Kontexten ermöglicht. Marte Meo wurde der römischen Mythologie entliehen und bedeutet sinngemäß „etwas aus eigener Kraft“ erreichen. Entwickelt wurde die Methode von der Holländerin Maria Aarts. Marte Meo wird in anderen Ländern im Rahmen der Jugendhilfe, in Schulen, Kinderkrankenhäusern, Behinderteneinrichtungen und Seniorenheimen angewendet. In Deutschland liegt der Schwerpunkt zurzeit noch im Bereich der Jugendhilfe.