18.10.2022

Corona - Westküstenkliniken verhängen generelles Besuchsverbot

Aufgrund der aktuellen Corona-Lage verhängen die Westküstenkliniken für ihre beiden Standorte in Brunsbüttel und Heide ein generelles Besuchsverbot und fahren ihr Elektivprogramm stark zurück. Von Mittwoch, 19. Oktober, an sind Besuche nur noch in Ausnahmesituationen möglich.

In den vergangenen Tagen sind die Infektionszahlen in Schleswig-Holstein und insbesondere in Dithmarschen wieder stark angestiegen.

Die Dynamik des Infektionsgeschehens hat auch Auswirkungen auf die Westküstenkliniken. Die Zahl der Patient*innen, die mit oder wegen einer Corona-Infektion behandelt werden, ist stark angestiegen.

Aktuell werden in den Westküstenkliniken 45 Patient*innen mit oder wegen einer Corona-Infektion behandelt. 12 der Patient*innen müssen aufgrund einer COVID-Erkrankung behandelt werden, 2 Personen werden intensivmedizinisch betreut. Bei den anderen Patient*innen steht eine andere Erkrankung im Vordergrund, die jedoch durch die Corona-Infektion eine Komplikation erfährt.

Von Mittwoch an sind daher Besuche nur in wenigen Ausnahmefällen möglich. So gelten für das Geburtszentrum, die Kinderklinik, die Begleitung Sterbender und in besonderen ethischen Ausnahmesituationen Sonderregelungen.

Schwangere dürfen beispielsweise von einer Person unter der Geburt begleitet werden. Auch im Anschluss sind dann Besuche durch diese Person auf der Entbindungsstation möglich.

Über die Ausnahmen entscheiden individuell die leitenden Ärzt*innen oder Oberärzt*innen. In diesen Fällen sind die Besucher verpflichtet, einen negativen Corona-Test vorzulegen, der nicht älter als 24 Stunden sein darf. Akzeptiert werden Bescheinigungen der offiziellen Testzentren oder von Ärzt*innen. Selbsttests haben keine Gültigkeit. Auch das durchgängige Tragen einer FFP-2-Maske ist Pflicht. Atteste für die Befreiung von der Maskenpflicht werden grundsätzlich intern überprüft.

Für alle anderen Bereiche sind Ausnahmen individuell abzusprechen.

Die allgemein hohe Zahl an Patient*innen, die isoliert werden müssen, stellt eine erhebliche Belastung für die Mitarbeitenden dar und bindet Kapazitäten, zumal der Krankenstand in der Belegschaft ebenfalls hoch ausfällt.  Daher werden die Westküstenkliniken in der laufenden Woche ihr elektives Programm stark zurückfahren und geplante Eingriffe auf ihre Dringlichkeit hin überprüfen, um Notfälle weiterhin sofort behandeln zu können. Es ist zwingend notwendig, dass nur Patient*innen die Westküstenkliniken aufsuchen, die in einer tatsächlichen Notfallsituation sind.

Die ambulante Behandlung bei geplanten Untersuchungen findet in allen Bereichen wie vereinbart statt. Auch hier ist jedoch die Pflicht zum Tragen einer FFP-2-Maske einzuhalten und ein vorheriger negativer offizieller Corona-Test vorzuhalten.