Die Zahl der Menschen, die mit oder wegen einer Corona-Infektion in den Westküstenkliniken behandelt werden müssen, steigt. Gleichzeitig ist der Krankenstand hoch. Die Westküstenkliniken müssen daher zum Teil die Regelversorgung erneut einschränken.
Die hohen Infektionszahlen in Dithmarschen finden auch in den Westküstenkliniken ihren Niederschlag. Über das Wochenende mussten zusätzlich sieben Patient*innen mit oder wegen einer Corona-Infektion auf der Isolierstation der Klinik aufgenommen werden. Dort werden aktuell 28 Patient*innen behandelt.
„18 der Patient*innen sind wegen einer Corona-Infektion in Behandlung, zehn haben eine andere Erkrankung und sind bei ihrer Aufnahme positiv auf das Coronavirus getestet worden“, erklärt der Medizinische Geschäftsführer, Dr. Martin Blümke.
Auf eine intensivmedizinische Behandlung sind zusätzlich zwei weitere Patient*innen angewiesen.
Die Klinik bereitet sich angesichts des nicht nachlassenden Infektionsdruck auf eine weiter steigende Zahl von Patient*innen vor und wird das Team der Infektionsstation verstärken. Dazu wird unter anderem eine geriatrische Station geschlossen sowie die Öffnung der geriatrischen Tagesklinik in Heide verschoben.
„Mit dem freiwerdenden Personal werden wir auch krankheitsbedingte Ausfälle in anderen Bereichen kompensieren. Denn natürlich haben die hohen Zahlen in der Region auch Auswirkungen auf den Krankenstand im Haus“, so Dr. Martin Blümke.
Darüber hinaus gehende Einschränkungen des Regelbetriebes sind nicht vorgesehen. Die Notfallversorgung ist gesichert.
„Die Entwicklung zeigt, dass Corona noch nicht vorbei ist“, so Dr. Martin Blümke. „Es zeigt sich aber auch, dass die Verläufe mittlerweile deutlich milder sind und die Patient*innen weniger schwer erkranken. Und viele Infizierte benötigen aufgrund der hohen Impfquote in unserer Region gar keine medizinische Behandlung.“
01.03.2022