31.08.2012

Auch die Persönlichkeit zählt - 6K-Kliniken setzen Verstärkt auf Schlüsselqualifikationen

Heide/Kiel - Neben den fachlichen Qualifikationen wollen die Krankenhäuser im 6K-Klinikverbund verstärkt auch die persönlichen, kommunikativen und methodischen Kompetenzen ihrer Mitarbeiter schulen. Im Rahmen des Projekts "Kompetenznetz Krankenhäuser in Schleswig-Holstein" werden zahlreiche Seminarreihen oder auch einzelne Fortbildungsmodule angeboten. Sie sollen dazu dienen, die Schlüsselkompetenzen zu vermitteln, die über das reine Fachwissen hinausgehen. "Bei der Betreuung der Patienten zählt oft auch die Persönlichkeit des Behandlers. Einfühlungsvermögen und kommunikative Fähigkeiten sind nicht selten der Schlüssel für eine erfolgreiche Therapie", erläuterte Alfred von Dollen, Vorsitzender des Verbundes.

Das "Kompetenznetz Krankenhäuser in Schleswig-Holstein" wird im Rahmen des Programms "weiter bilden" durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds mit einem Zuschuss von 800.541,47 Euro gefördert. Zusammen mit dem Eigenanteil der Kliniken in Höhe von 556.844,53 Euro stehen im Gesamtprojekt somit 1.357.386,00 Euro für die entsprechenden Fortbildungsmaßnahmen zur Verfügung. In dem geförderten Zeitraum 1.5.2012 bis 31.12.2014 werden 119 Veranstaltungen mit 1085 Teilnehmern stattfinden.

Zur Zielgruppe zählen die Mitarbeiter der 6K-Kliniken im Bereich Pflege, ärztlicher Dienst und Management. "Wir wollen mit den zahlreichen Seminar- und Fortbildungsangeboten nicht nur den Erfahrungsaustausch innerhalb unseres Krankenhausverbundes intensivieren, sondern vor allem unsere Mitarbeiter in den Schlüsselqualifikationen schulen. Das kommt den Patienten zugute, aber auch die Mitarbeiter im 6K-Verbund werden von den Maßnahmen erheblich profitieren", erklärte Harald Stender, beim Verbund zuständiger Geschäftsführer für die Aus-, Fort- und Weiterbildung.


Zu den weitergehenden Zielen des Projektes zählen eine Verbesserung der Kommunikation und Kooperation im Arbeitsalltag, insbesondere zwischen den Hierarchieebenen und den verschiedenen Berufsgruppen, sowie eine Steigerung der Arbeitszufriedenheit in den Belegschaften. Auf diesen Punkt wies Dr. Andreas Hückstädt, Ärztlicher Direktor des Städtischen Krankenhauses Kiel, besonders hin: "Nach uns vorliegenden Studien sorgt die gezielte Vermittlung der Schlüsselqualifikationen für eine höhere Arbeitszufriedenheit." Wer sich in schwierigen Gesprächssituationen zu behaupten wisse und wer Konflikte innerhalb eines vorgegebenen Rahmens lösen könne, gehe zufrieden nach Hause und erhöhe auch seine eigene Beschäftigungsfähigkeit. Dr. Hückstädt machte zudem deutlich, dass die Schnittstellen in der Behandlung des Patienten optimiert werden müssten. Diese Kommunikation sei eine der Führungsaufgaben des "mittleren Managements" aller Fachdisziplinen und Berufsgruppen.

Bei der Auftaktveranstaltung im Bildungszentrum des Städtischen Krankenhauses wurden die Mitarbeiter über die Inhalte dieser Seminarreihen und -module informiert:
- Führungskompetenz für Management und Pflege
- Führungskompetenzen für Oberärzte/-innen
- Kernkompetenzen für Assistenzärzte/-innen
- Neu als Führungskraft
- Führungskompetenzen interdisziplinär
- Methodische Kompetenzen interdisziplinär

Neben dem Kieler Krankenhaus beteiligen sich das Klinikum Itzehoe mit der Stadtklinik Glückstadt, das Friedrich-Ebert-Krankenhaus Neumünster, die imland Kliniken Rendsburg und Eckernförde, die Westküstenkliniken Brunsbüttel und Heide sowie das Klinikum Bad Bramstedt mit dem Reha Centrum Hamburg am Projekt. Alle Häuser befinden sich in kommunaler Trägerschaft.

Eines der Hauptziele des 6K-Klinikverbund ist die Verbesserung der standortnahen medizinischen Versorgung der Patienten. Dazu wurde ein modernes und leistungsfähiges Netzwerk geschaffen, um das Leistungsangebot auszubauen und die Ausbildung der Mitarbeiter zu verbessern. Weitere Informationen im Internet unter www.6k-kliniken.de und 6k-fortbildung.de.

Die Geschäftsführer der im 6K-Verbund zusammengeschlossen Krankenhäuser freuen sich über den Start des zukunftsweisenden Projektes (v. li.): Alfred von Dollen (Neumünster), Bernhard Ziegler (Itzehoe), Martin Wilde (Rendsburg), Dr. Roland Ventzke (Kiel), Harald Stender (Heide), Jens Ritter (Bad Bramstedt).

Die Geschäftsführer der im 6K-Verbund zusammengeschlossen Krankenhäuser freuen sich über den Start des zukunftsweisenden Projektes (v. li.): Alfred von Dollen (Neumünster), Bernhard Ziegler (Itzehoe), Martin Wilde (Rendsburg), Dr. Roland Ventzke (Kiel), Harald Stender (Heide), Jens Ritter (Bad Bramstedt).

Die Geschäftsführer der im 6K-Verbund zusammengeschlossen Krankenhäuser freuen sich über den Start des zukunftsweisenden Projektes (v. li.): Alfred von Dollen (Neumünster), Bernhard Ziegler (Itzehoe), Martin Wilde (Rendsburg), Dr. Roland Ventzke (Kiel), Harald Stender (Heide), Jens Ritter (Bad Bramstedt).