Die Ausbildung kurz erklärt!
Ausbildung

Arbeiten am Puls der Zeit

Anästhesietechnische*r Assistent*in

Anästhesietechnische Assistenten*innen sind die Narkoseexperten im Operationssaal.

Anästhesietechnische Assistentinnen und Assistenten (ATA) wirken bei der Vorbereitung, Begleitung und Nachsorge von Narkosen mit. Sie bereiten den Operationssaal sowie den Einleitungs- und Ausleitungsraum vor, kontrollieren die Narkose- und Schmerzmittel und prüfen alle für den Eingriff benötigten medizinischen Geräte, Medikamente und Materialen. Während eines Eingriffs überwachen sie die Atmung und den Kreislauf der Patienten.

Nach dem Eingriff kümmern sie sich um die Sterilisation, Pflege und Wartung von Instrumenten und medizinischen Geräten sowie um die fachgerechte Entsorgung von Abdecktüchern und Einwegmaterialien. Außerdem dokumentieren sie den Verlauf der Anästhesie und stellen sicher, dass immer genügend Narkose- und Schmerzmittel im Bestand vorhanden sind.

Im Aufwachraum begleiten Anästhesietechnische Assistenten*innen die Patienten bis zum Erwachen aus der Narkose und überwachen den physischen Zustand in den ersten Stunden nach der Operation. Eingesetzt werden die Spezialisten zudem in der Schmerztherapie, aber auch in Funktionsabteilungen wie zum Beispiel der Endoskopie oder der Notaufnahme.

Informationen auf einen Blick

  • Ausbildungsdauer: 3 Jahre
  • Schulabschluss: Mittlerer Schulabschluss
  • Ausbildungsvergütung: Auf Anfrage
  • Ausbildungsbeginn: 15.10.2024
  • Freie Plätze 2024: 1
Details zur Ausbildung

Das Berufsbild des/der ATA gibt es erst seit wenigen Jahren. Vorher musste zunächst eine Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege absolviert werden. Darauf folgte die Fortbildung in Richtung Anästhesie.

Um die Ausbildung beginnen zu können, müssen Bewerber*innen einen Mittleren Bildungsabschluss oder einen Ersten allgemeinbildenden Abschluss mit einer abgeschlossenen Ausbildung mitbringen. Zudem sollte ein Vorpraktikum in der Anästhesie absolviert werden.

In der dreijährigen Ausbildung wechseln sich schulisches Lernen und praktische Einsätze blockweise ab. Auf diese Weise können die angehenden ATA das Erlernte umgehend in die Praxis umsetzen. Die praktische Ausbildung erfolgt in den modernen Operationssälen und Behandlungsräumen des Westküstenklinikums und umfasst 3.500 Stunden. Da dieser Ausbildungsgang in Kooperation mit der Akademie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) angeboten wird, findet der theoretische Unterricht in der Kieler UKSH-Akademie statt. Er umfasst 1600 Stunden. Auf dem Stundenplan stehen unter anderem Biologie, Chemie, Hygiene oder Krankenpflege.

Die Berufsaussichten nach dem Ausbildungsende sind sehr gut. Gebraucht werden die Narkose-Spezialisten*innen in Krankenhäusern, Operationszentren oder Arztpraxen. Dort arbeiten sie in Operationsräumen, Aufwachräumen, Ein- und Ausleitungsräumen, sowie Sterilisationsräumen oder in normalen Stationszimmern.

Nach der Abschlussprüfung, die sich aus einem schriftlichen, mündlichen und praktischen Teil zusammensetzt, stehen Anästhesietechnischen Assistenten*innen zahlreiche Karrierewege offen. Wer möchte, kann sich beispielsweise zum/zur Betriebswirt*in für Management im Gesundheitswesen sowie zum/zur geprüften Fachwirt*in im Gesundheits- und Sozialwesen weiterbilden oder als Teamleiter*in mehr Verantwortung übernehmen.

Ihre Ansprechpartner

 Carmen Engel
Ausbildungsmarketing
Carmen Engel
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