17.12.2014

Der Weg zum Facharzt - abseits vom Trubel der Großstadt

Heide/Brunsbüttel - Sie sind jung, leistungsbereit, belastbar - und von vielen Krankenhäusern umworben. Zu den begehrten Assistenzärzten zählen auch Diana Möhlenbrock (33) und Sönke Sturm (29). Sie absolvieren einen Teil ihrer Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin in den Medizinischen Kliniken des Westküstenklinikums. Die angehenden Hausärzte hatten bereits einen Teil ihres Praktischen Jahrs als Studenten in Heide verbracht und haben sich dann bewusst für das Dithmarscher Krankenhaus entschieden.

"Wir bieten Assistenzärzten eine vielfältige, praxisbezogene Weiterbildung auf anhaltend hohem Niveau. Das kommt nicht nur dem WKK zugute, sondern letztendlich auch der Region, wenn sie sich nämlich als Fach- oder Hausärzte im Kreis Dithmarschen niederlassen", erklärt Geschäftsführerin Dr. Anke  Lasserre. Bereits im PJ würden die Medizinstudenten im Westküstenklinikum entsprechend begleitet und auf den Beruf vorbereitet.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit im Team
"Schon als Studentin bin ich hier in Heide herzlich aufgenommen worden. Ich war sofort ein Mitglied des Teams und konnte in kürzester Zeit viel lernen", beschreibt dann auch Dr. Möhlenbrock ihre Erfahrungen. Die jungen Ärzte schätzen zudem die interdisziplinäre Zusammenarbeit, die eine erstklassige Patientenversorgung ermöglicht und ein differentialdiagnostisches und therapeutisches Denken über den eigenen Fachbereich hinaus fördert.

Sönke Sturm hingegen entschied sich wegen der guten Infrastruktur im frisch sanierten Klinikum für das WKK. Ebenso wichtig waren die positiven Berichte von Freunden, die bereits als Ärzte im Heider Krankenhaus tätig waren.

Eine Niederlassung als Hausarzt im ländlichen Raum vorstellbar
Für die Zeit danach haben die beiden Assistenzärzte bereits Pläne. Beide wollen als Hausärzte im ländlichen Raum arbeiten. Während Sönke Sturm plant, die Praxis seines Vaters im Kreis Rendsburg-Eckernförde zu übernehmen, kann sich auch Dr. Diana Möhlenbrock eine Niederlassung als Hausärztin vorstellen, hat aber noch keine Priorität für eine Region. Das hängt - wie bei vielen anderen jungen Ärzten - nicht zuletzt auch mit der beruflichen Situation des Partners und der allgemeinen Lebensplanung zusammen. Während ihrer Assistenzarztzeit in Heide schätzt sie die gute Vernetzung mit den ambulant tätigen Haus- und Fachärzten. "Im Hinblick auf meine angestrebte allgemeinärztliche Tätigkeit ist das etwas, das ich für später mitnehmen werde", berichtet sie.

Ausgezeichneter Ruf als PJ-Krankenhaus
Die vielfältigen Aktivitäten des WKK zur Gewinnung von Ärztenachwuchs haben unterdessen Früchte getragen. In der Endphase des Studiums hat das WKK als akademisches Lehrkrankenhaus der Universitäten Hamburg, Lübeck und Kiel die Möglichkeit, Studenten im Praktischen Jahr (PJ) auszubilden. Das Heider Krankenhaus genießt dabei einen ausgezeichneten Ruf - wie sich an einem entsprechenden Online-Ranking belegen lässt. Unterkunft, Verpflegung und ein Curriculum, das bei der Vorbereitung auf das Examen hilft, gehören
zum festen PJ-Programm.

Facharztweiterbildung im WKK
Für Weiterbildungsassistenten wurde indessen das Projekt „OP Nachwuchs" ins Leben gerufen. Es beinhaltet nicht nur Unterstützung bei Wohnungsbeschaffung und Kinderbetreuung, sondern legt auch genau fest, welche Ausbildungsinhalte garantiert werden. Weitere Informationen dazu im Internet unter <link http: www.op-nachwuchs.de _blank external-link-new-window external link in new>www.op-nachwuchs.de.