18.05.2006

Westküstenklinik Brunsbüttel modernisiert Heizungs- und Elektroanlagen

Mehr als eine Million Euro in Modernisierungsmaßnahmen investiert

Brunsbüttel - Mit rundum erneuerten Sanitär- und Heizungsanlagen sowie einer neuen Elektroversorgung ist die Westküstenklinik Brunsbüttel auf den neuesten Stand der Technik gebracht worden. Mehr als eine Million Euro hat die Westküstenkliniken Brunsbüttel und Heide gGmbH investiert, um die Betriebstechnik den Erfordernissen eines modernen Krankenhauses anzupassen.
"Wir betrachten die Investitionen als wesentliche Faktoren beim Ausbau der Westküstenklinik", erläuterte Geschäftsführer Harald Stender in der Schleusenstadt. "Damit zeigen wir außerdem, wie wichtig uns die Sicherung des Klinikstandortes Brunsbüttel ist."

Die Modernisierung der Sanitär-, Heizungs- und Dampfanlagen war notwendig geworden, weil zum einen die bisherigen Anlagen schon aufgrund hoher Wartungskosten nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden konnten, zum anderen weil durch Nutzungsänderungen Umbauten erforderlich waren.
Die Heizenergieversorgung erfolgt jetzt durch einen Brennwert-Heizkessel und einen bereits vorhandenen Niedertemperatur-Heizkessel; die gesamte Anlage wird durch einen Computer gesteuert. Der hochmoderne Brennwert-Heizkessel kann mit einem Wirkungsgrad von bis zu 107 Prozent gefahren werden - eine Zahl, von der beispielsweise die Autoindustrie nur träumen kann. Befeuert wird der Kessel sowohl mit Gas, als auch mit Heizöl. So lässt sich jeweils der günstigste Energiepreis nutzen.

Auch Dampfkessel und Kälteversorgung für die Klimaanlagen sowie Brandschutzklappen, Druckluft und Vakuumanlage wurden mit erheblichen Mitteln modernisiert. Neue Techniken erlauben dabei eine wesentlich effizientere Ausnutzung der Kapazitäten und erhöhen zudem die Sicherheit des gesamten Hauses.
Besonders hervorzuheben sind zudem Ergänzung und Ausbau der Gebäudeleittechnik. Die Technische Abteilung ist an Hand einer Computersteuerung mit Monitor in der Lage, alle Lüftungs-, Klima, Heizungs-, Dampf- und Kälteanlagen live zu überwachen. Betriebsstörungen an Pumpen, Brennern, Regelkreisen und mehr können daher sofort lokalisiert und schnell behoben werden.

Die Sanierung der elektrotechnischen Anlagen wurde nötig, weil angesichts der stark gestiegenen Erfordernisse bei einem Stromausfall die vorhandene Diesel-Netzstrom-Anlage kaum in der Lage gewesen wäre, das ganze Haus entsprechend zu versorgen. Aus Sicherheitsgründen ist daher die gesamte Anlage in die Komponenten "Allgemeine Stromversorgung" und "Sicherheitsstrom-Versorgung" unterteilt worden; darüber hinaus musste die so genannte "Zusätzliche Sicherheitsstrom-Versorgung" stark erweitert werden. Automatische Umschalteinrichtungen sorgen mittlerweile dafür, dass es zu keinerlei Beeinträchtigungen im laufenden Betrieb kommt. So kann zum Beispiel während einer laufenden Operation oder einer anderen Behandlung die Stromversorgung ständig gewährleistet werden.