09.03.2022

Ukraine-Krieg - Westküstenkliniken versorgen Kinder aus der Ukraine

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat am Montag deutsche Unterstützung bei der medizinischen Versorgung von Menschen aus der Ukraine versprochen. Die Westküstenkliniken hatten bereits am Freitag ein Kind mit einer schweren internistischen Erkrankung aus dem Land aufgenommen.  

Der achtjährige Junge lag bis vergangene Woche noch in einem Krankenhaus im Westen der Ukraine unweit der rumänischen Grenze. Jetzt sitzt er zusammen mit seiner Mutter in einem Zimmer der Kinderstation im Westküstenklinikum in Heide und kann aus seinem Fenster die anfahrenden Rettungswagen beobachten. 

Freunde der Mutter aus Heide hatten den Kontakt zu den Westküstenkliniken hergestellt, um eine Weiterbehandlung des Jungen nach seiner Ankunft in Deutschland zu gewährleisten. Der Achtjährige leidet unter einer seltenen internistischen Erkrankung.

„Was in der Ukraine geschieht, ist eine Tragödie. Die Menschen dort sind unverschuldet durch den Überfall Russlands in Not geraten. Daher war es für uns eine Selbstverständlichkeit das Kind aufzunehmen und jetzt die weitere Behandlung zu organisieren“, sagt der Medizinische Geschäftsführer Dr. Martin Blümke.

Neben dem Achtjährigen wurde in dieser Woche noch ein weiterer Junge aus der Ukraine in den Westküstenkliniken aufgenommen. Das Kind war ebenfalls mit seiner Familie aus dem Land geflüchtet und an der Westküste untergekommen. Es musste wegen einer akuten Erkrankung operiert werden.  

„Im Rahmen der Initiative der Bundesregierung stehen wir selbstverständlich weiterhin bereit, Menschen aus der Ukraine zu helfen“, so Dr. Martin Blümke. „Für uns ist das gelebte  Solidarität.“

Bereits in der vergangenen Woche hatten die Westküstenkliniken einen privaten Hilfstransport an die  ukrainisch-polnische Grenze mit Hilfsmitteln unterstützt. Weitere Hilfen, vor allem durch Sachspenden, werden folgen.