19.06.2006

Das WKK lädt ein: Tag der offenen Baustelle

Führungen durch den Neubau - Tombola mit attraktiven Preisen - Zahlreiche Infos rund um das Krankenhaus - "Tag der offenen Tür" in der Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters

Heide - Bei einem "Tag der offenen Baustelle" präsentiert das Westküstenklinikum Heide (WKK) am Sonntag, 2. Juli, seinen Neubau einer breiten Öffentlichkeit. Das hochmoderne Bettenhaus mit Untersuchungs- und Behandlungstrakt kann von 14 bis 18 Uhr besichtigt werden.
Im Mittelpunkt des Nachmittags stehen die Führungen durch das mehrstöckige Gebäude. Kompetente Mitarbeiter des Klinikums werden die Besucher gruppenweise zu interessanten Räumlichkeiten führen. Auf dem ausgeschilderten Weg befinden sich große Schautafeln, die über den Neubau, die dort geplanten Abteilungen, aber auch über andere Leistungsangebote des Westküstenklinikums in Wort und Bild informieren. Besichtigt werden können auch zwei bereits fertig gestellte Musterzimmer, die zeigen, wie die Patienten in Zukunft untergebracht werden.

In der Eingangshalle, in denen auf großen Monitoren zusätzliche Informationen über das WKK gezeigt werden, steht die Lostrommel für eine Tombola, bei der es zahlreiche attraktive Preise zu gewinnen gibt. Neben dem Hauptpreis, einem einwöchigen Wellness-Aufenthalt in Bad Bramstedt, gibt es zweimal ein Wellness-Wochenende ebenfalls in Bad Bramstedt, ein Elektrogrill, ein Boulespiel, Computermäuse, USB-Sticks und vieles mehr zu gewinnen. Auch für das leibliche Wohl der Gäste wird gesorgt sein: Auf einem eigenen Stand bietet die Küche des Westküstenklinikums Kaffee und Kuchen an.

Für die meisten Besucher wird dies die letzte Gelegenheit sein, das imposante Gebäude vor Fertigstellung zu besichtigen. Denn in der auf den Tag der offenen Baustelle folgenden Woche wird der Innenausbau verstärkt vorangetrieben. Versorgungsleitungen, die Installation weiterer Innenwände, Fußbodenverlegung, Malerarbeiten, Geräteinstallation - zahlreiche Firmen, darunter auch viele Dithmarscher Unternehmen, werden an der Fertigstellung beteiligt sein. Endgültig in Betrieb genommen wird das Gebäude im Spätherbst des nächsten Jahres. Dann ziehen mehrere Abteilungen, darunter die Chirurgischen Stationen, die Zentrale Aufnahmestation, der OP-Bereich und die Funktionsdiagnostik, in das neue Bettenhaus um. Anschließend beginnt die Sanierungsphase der Bestandsbauten Nord, Süd und West. Das Ende aller geplanten Maßnahmen des Projektes ist für Anfang 2010 vorgesehen. Im November 2004 hatte Schleswig-Holsteins Gesundheitsministerin Dr. Gitta Trauernicht nach einer intensiven Vorbereitungs- und Planungszeit während eines Festaktes in Heide den Bewilligungsbescheid des Landes Schleswig-Holstein für den 1. Bauabschnitt, den Neubau des Betten- und Funktionshauses, überreicht.

Das Bauinvestitionsvolumen für diesen Bauabschnitt beträgt insgesamt 57,4 Millionen Euro. Mit der Übergabe des Bewilligungsbescheides erklärte sich das Ministerium bereit, diesen Abschnitt mit einer Fördersumme von 49,1 Millionen Euro zu finanzieren. Den 2. Bauabschnitt stellt dann die Sanierungsmaßnahme der Häuser Nord, Süd und West dar. Hierfür liegt dem Ministerium ein Finanzierungsantrag in Höhe von rund 19,3 Millionen Euro vor.
Insgesamt sind rund 92 Millionen Euro an Kosten für das gesamte Neu- und Umbauprojekt geplant. Damit handelt es sich um die größte Baumaßnahme in Dithmarschen seit der Industrieansiedlung in Brunsbüttel.

Nötig geworden war der Maßnahmenkatalog, weil das Westküstenklinikum bereits zu Beginn des Jahrzehnts ständig an die Grenzen seiner Kapazitäten stieß. Die Zahl der behandelten Patienten nimmt seit Jahrzehnten ständig, teilweise sprunghaft zu und auch die Zahl der Operationen hat sich seit den letzten größeren Umbaumaßnahmen vervielfacht. Mit dem Neubau und den geplanten Renovierungen entsteht ein "Krankenhaus der Zukunft", das über viele weitere Jahre hinweg die Versorgung der Bevölkerung sicherstellt. Der Küchenneubau sowie der Bau des Bildungszentrums sind ergänzende "Bausteine", die das Gesamtkonzept eines modernen, effektiven und dienstleistungsorientierten Krankenhausbetriebes unterstreichen. Neben der ständigen Aus- und Weiterbildung des medizinischen und auch des nicht-medizinischen Personals stellt die moderne Bausubstanz einen wichtigen Eckpfeiler bei der adäquaten Versorgung der Bevölkerung Dithmarschens und angrenzender Kreise mit Krankenhauskapazitäten dar. Das Westküstenklinikum Heide und seine Mitarbeiter gehen damit gut gerüstet in eine Zukunft mit steigenden Anforderungen an die Medizin und wachsenden Patientenzahlen.

 

                   Tag der offenen Tür in der Tagesklinik Watt'n Huus

 

Zeitgleich mit dem "Tag der offenen Baustelle" im Neubau des Westküstenklinikums lädt auch das benachbarte Watt'n Huus - Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters - zum Besuch ein. Bei einem Tag der offenen Tür am Sonntag, 2. Juli 2006, informiert die Klinik über ihre Aktivitäten und bietet Interessierten die Möglichkeit, sich mit den Mitarbeitern auszutauschen. Für die jüngeren Besucher wird jede Menge Spiel und Spaß geboten, darunter als besondere Attraktion ein Trampolin. Zu sehen ist außerdem die Ausstellung "Wie sehen Kinder die Tagesklinik?".
Watt'n Huus wurde im April 2004 unter der Leitung von Chefarzt Dr. Dirk Stilke mit zehn Plätzen eröffnet. In der Tagesklinik werden die meisten kinder- und jugendpsychiatrischen Probleme behandelt, darunter Ängste, Depressionen, Entwicklungsstörungen, Drogenprobleme und einiges mehr. Ein multiprofessionelles Team aus Fachärzten der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Diplom-Psychologen und Diplom-Pädagogen, Kinderkrankenschwestern sowie Erzieherinnen und Lehrerinnen behandelt die Patienten.
Die Behandlung der Patienten in der Tagesklinik findet in der Regel von montags bis freitags in der Zeit von 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr statt. Im Bedarfsfall kann der tägliche Transport eines Patienten zwischen Wohnort und Tagesklinik durch das Westküstenklinikum organisiert werden. Schulpflichtige Kinder werden in der Schule der Tagesklinik nach dem jeweiligen Schulstoff der Heimatschule unterrichtet.