17.09.2019

Woche der Wiederbelebung - Lerne Leben retten an den Westküstenkliniken!

Im Rahmen der bundesweiten Woche der Wiederbelebung können Interessierte an diesem Mittwoch und Donnerstag in den Westküstenkliniken in Heide lernen, Leben zu retten. Experten der Klinik und der Rettungsdienst Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) vermitteln im Foyer der Klinik, was bei einem Herzstillstand zu tun ist.     

Rund 50.000 Menschen erleiden jedes Jahr in Deutschland einen Herz-Kreislauf-Stillstand. Mit jeder Minute, in der das Herz nicht schlägt, sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit um etwa zehn Prozent. Daher ist schnelle Hilfe auch von Laien gefragt. Sie können mit einfachen Mitteln die Zeit überbrücken, bis der Rettungsdienst vor Ort ist.

Welche das sind, wollen das Team der Westküstenkliniken sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der RKiSH im Rahmen der laufenden bundesweiten Woche der Wiederbelebung am Mittwoch und Donnerstag, 18. und 19. September, von 9 bis 16 Uhr in kleinen Workshops im Foyer der Westküstenkliniken vermitteln.

„Etwa 17 Prozent der Menschen in Deutschland wissen, was bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand zu tun ist. Unser Ziel ist es, diese Zahl noch zu steigern und laden daher Mitarbeiter, Patienten, Besucher und Interessierte ein, an speziellen Übungspuppen den Ablauf einer Wiederbelebung zu trainieren“, erzählt der Oberarzt der Klinik für Anästhesie, Dr. Thomas Zugck und ergänzt: „Auch wer schon einmal einen entsprechenden Kursus gemacht hat, ist herzlich willkommen. Denn Wiederbelebung sollte man immer wieder trainieren – auch weil es immer wieder neue Erkenntnisse gibt.“  

Die Teilnahme an den Workshops ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Und das sind die drei Schritte, die jeder beherzigen sollte, der eine bewusstlose Person auffindet:

      1. Prüfen

  • Sprechen Sie die Person an! Beispiel: „Hören Sie mich!“
  • Schütteln Sie an den Schultern: Keine Reaktion?
  • Achten Sie auf die Atmung: Keine Atmung oder keine normale Atmung (Schnappatmung)?
     

      2. Rufen

  • Rufen Sie 112 oder veranlassen Sie eine andere Person, den Notruf abzusetzen.
     

      3. Drücken

      Drücken Sie fest und schnell. Beginnen Sie sofort mit der Herzdruckmassage.

  • Machen Sie den Brustkorb frei
  • Legen Sie den Ballen Ihrer Hand auf die Mitte der Brist und den Ballen der anderen Hand darüber.
  • Verschränken Sie die Finger. Halten Sie Ihre Arme gerade und gehen Sie senkrecht mit den Schultern über den Druckpunkt. So können Sie viel Kraft ausüben.
  • Drücken Sie das Brustbein 5 bis 6 Zentimeter tief nach unten.  
  • Drücken Sie 100- bis 120-mal die Minute.
  • Hören Sie nicht auf, bis Hilfe eintrifft.
  • Geschulte Helfer sollen die Mund-zu-Mund-Beatmung im Verhältnis von 30 Herzdruckmassagen zu zwei Beatmungen durchführen. Kontrollieren Sie dazu die Atemwege und  überstrecken Sie den Kopf.

Im Youtube-Kanal der Westküstenkliniken finden Interessierte ein Video, an dem beispielhaft das Vorgehen gezeigt wird.
https://www.youtube.com/watch?v=4EZOKK5IqjY&feature=youtu.be

Schüler trainieren unter dem Motto „Kids save lives“ im WKK die Wiederbelebung.