15.01.2021

Nach Aufnahmestopp am Klinikum NF - Westküstenkliniken schaffen Behandlungskapazitäten

Nach dem Aufnahmestopp im Klinikum Nordfriesland bereiten sich die Westküstenkliniken auf die Versorgung zusätzlicher Notfallpatient*innen vor. Um Kapazitäten für die Behandlung von Notfällen aus dem Norden zu schaffen, werden in Heide und Brunsbüttel alle planbaren Behandlungen bis auf weiteres verschoben.

„Wir werden von Montag an nur noch Notfälle sowie stationäre Patientinnen und Patienten versorgen, die aus medizinischer Sicht dringend behandelt werden müssen. Die Betroffenen werden direkt über die Verschiebung der geplanten Behandlung informiert“, erklärt der Medizinische Geschäftsführer der Westküstenkliniken, Dr. Martin Blümke. 

Von der Maßnahme nicht betroffen sind Behandlungen in den Ambulanzen oder im Ambulanten Operationszentrum. Die geplanten Eingriffe dort finden wie gewohnt statt.

Weitere Einschränkungen sind mit dem Schritt vorerst nicht verbunden.

„Angesichts der aktuellen Corona-Lage im Land bereiten wir uns allerdings auch auf die Ausweitung unserer Behandlungskapazitäten für Patient*innen mit einer COVID-Erkrankung vor“, so Dr. Martin Blümke.

Für die Onkologie- und Palliativstation in Heide gilt ferner ein Besuchs- und Aufnahmestopp.  Hier war eine stationär behandelte Person bei einer Routinekontrolle positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden. Darauf hin wurden alle Personen in dem Bereich getestet. Alle Testergebnisse liegen vor und sind negativ. Weitere Tests sind geplant.

Aktuell (Stand 13.30 Uhr) werden in den Westküstenkliniken 25 Patient*innen mit oder wegen einer Corona-Infektion versorgt. Von den 25 Personen sind 21 auf der Infektionsstation und drei weitere auf der Intensivstation in Behandlung. Eine weitere Person wird  aufgrund einer anderen führenden Grunderkrankung in einem anderen Bereich isoliert versorgt.

Im Zuge der Zusammenarbeit im Versorgungscluster hatten die Westküstenkliniken in den zurückliegenden Wochen bereits COVID-Patient*innen aus Nordfriesland, Pinneberg und Hamburg übernommen. Aktuell werden 13 Personen aus Nordfriesland, acht auch Dithmarschen und vier aus dem Kreis Pinneberg im WKK in Heide behandelt.