01.07.2020

Förderverein - Neue Analysegerät verkürzt Wartezeit für Patienten in der Onkologie

Patientinnen und Patienten der Onkologischen Ambulanz der Westküstenkliniken in Heide haben jetzt in wenigen Minuten ihre Blutwerte. Durch die Spende des Heider Spediteurs Henning Schmidt konnte eigens für den Bereich ein Blutbildanalysegerät angeschafft werden.   

Chemotherapien greifen nicht nur Krebszellen an. Die Medikamente können auch das Blutbild verändern. Daher ist vor jeder Chemotherapie die Kontrolle des Blutes notwendig. In der Onkologischen Ambulanz der Westküstenkliniken in Heide kennen die Patientinnen und Patienten jetzt innerhalb weniger Minuten ihre Werte. Möglich wird das durch ein neues Analysegerät, das durch Spenden des Heider Spediteurs Henning Schmidt eigens für den Bereich angeschafft werden konnte. 

Der Anlass für die Spende war allerdings ein trauriger. Als der Vater von Henning Schmidt, Herrmann Schmidt, im vergangenen Jahr starb, beschloss die Familie, anstelle von Blumen um Spenden für den Förderverein der Westküstenkliniken zu werben. Knapp 8.000 Euro kamen auf diese Weise durch viele Spender zusammen. Eine Summe, die zu Weihnachten von der Spedition noch einmal um 2.000 Euro aufgestockt wurden. Genug, um das rund 10.000 Euro teure Gerät anzuschaffen.

„Die Anschaffung wäre sicherlich im Sinne meines Vaters gewesen, denn er war zuletzt selber Patient der Onkologischen Ambulanz und hat seine Blutwerte regelmäßig bestimmen lassen müssen“, erzählt Henning Schmidt.

Das neue Analysegerät ist kaum größer als ein handelsüblicher Drucker. Mit ihm können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Onkologischen Ambulanz die Blutwerte jetzt direkt in der Ambulanz bestimmen. Damit entfallen die Transporte ins Zentrallabor und damit verkürzt sich auch die Wartezeit für die Patientinnen und Patienten.  

„Das ist gut. Denn gerade Onkologie-Patienten sollten nicht warten müssen sondern ihre Zeit sinnvoller einsetzen können“, sagt der Vorsitzende des Fördervereins, Prof. Dr. Dr. Fritz Keck. „Daher freuen wir uns sehr, dass wir über die Kondolenzspenden das Analysegeräte beschaffen konnten.“

Der Chefarzt der Medizinischen Klinik 1, zu der auch die Onkologische Ambulanz gehört, Prof. Dr. Thomas Herrmann, bezeichnet das neue Blutanalysegerät als „außerordentlich nützlich“ und dankte der Familie Schmidt und allen Kondolenzspendern herzlich. 

„Das Gerät stellt eine deutliche Verbesserung unserer Abläufe dar“, sagt Prof. Herrmann. Dabei weist er auch darauf hin, dass gerade in den aktuellen Zeiten geringe Wartezeiten auch ein Plus an Patientensicherheit bedeuten. „Je weniger Menschen sich bei uns in der Ambulanz gleichzeitig aufhalten, umso besser ist das auch im Hinblick auf den Infektionsschutz. Daher danken wir herzlich für die Spende.“

Arzthelferin Nina Finke, Spediteur Henning Schmidt, der Vorsitzende des Fördervereins Prof. Dr. Dr. Fritz Sixtus Keck und Chefarzt Prof. Dr. Thomas Herrmann freuen sich über das eigene Blutanalysegerät für die Onkologische Ambulanz.