02.05.2024

Brunsbüttel bekommt eine Handchirurgie

Die Westküstenkliniken bauen ihr Leistungsspektrum am Standort Brunsbüttel aus. Von heute an wird es in Brunsbüttel einen Bereich für Hand- und Mikrochirurgie geben. Die Leitung übernimmt als Chefarzt der ausgewiesene Handchirurg Dr. Fabian Thomsen.

„Mich überzeugt das Konzept des Integrierten Versorgungszentrums hier in Brunsbüttel. Durch die enge Verzahnung zwischen niedergelassenen Experten sowie den Medizinern der Klinik hier im Haus können wir unseren handchirurgischen Patientinnen und Patienten ein umfassendes Angebot unterbreiten. Denn die Operation selber ist nur ein Teil der Behandlung“, erläutert Dr. Fabian Thomsen.

Der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie mit der Zusatzbezeichnung Handchirurgie wird in Brunsbüttel das gesamte Spektrum der Hand- und Mikrochirurgie anbieten. Ein besonderer Schwerpunkt des neuen Chefarztes ist die Behandlung des Gelenkverschleißes durch bewegungserhaltende Operationen beispielsweise durch Endoprothesen sowie Operationen nach Brüchen oder Knochendefekten in Folge von Entzündungen.

„Eine wichtige Rolle bei der Behandlung spielen die Physio-, Ergo- und speziellen Handtherapeuten. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zum Behandlungserfolg und hier in Brunsbüttel ist diese Kompetenz vorhanden“, sagt der neue Chefarzt.

Das Interesse an der Handchirurgie wurde bei dem 51-Jährigen in der Facharztausbildung geweckt. Nach dem Studium in Marburg und Greifswald absolvierte Dr. Thomsen seine Ausbildung zum Orthopäden und Unfallchirurgen unter anderem in der neu entstandenen Handchirurgie in der Universitätsklinik Greifswald und arbeite nach der Facharztausbildung sieben Jahre lang in der Handchirurgie des damaligen Elim Krankenhauses in Hamburg. In den vergangenen sieben Jahren leitete Dr. Fabian Thomsen die Handchirurgie am Klinikum Itzehoe.

„Die Handchirurgie ist ein spannendes Fachgebiet, weil es neben der Orthopädie und Unfallchirurgie auch andere Fachgebiete wie die Neurochirurgie oder plastische Chirurgie miteinander verbindet. Deswegen haben Handchirurgen so eine Leidenschaft für ihr Fach“, erzählt Dr. Thomsen.

Dr. Thomsen ist mit der Region eng verbunden. Er lebt mit seiner Familie in der Wilster-Marsch.  

„Die Handchirurgie ist ein Magnet und passt hervorragend in unser Portfolio“, sagt Standortleiterin Sabine Rocker und ergänzt: „Die Mitarbeitenden freuen sich bereits darauf, die handchirurgischen Patientinnen und Patienten mit versorgen zu dürfen.“

Ein Großteil der Versorgung wird geplant und ambulant erfolgen können. Die Patientinnen und Patienten erwarten dazu in Kürze helle und moderne Räume. Die Modernisierung des Ambulanten OP-Zentrums in Brunsbüttel wird in diesen Wochen abgeschlossen sein. Auch Kinder ab vier Jahren finden hier Hilfe.

Bei geplanten Behandlungen ist eine Überweisung vom Hausarzt oder einem niedergelassenen Chirurgen oder Orthopäden in die Indikationssprechstunde von Dr. Thomsen ausreichend.

„Bei Bedarf können wir aber auch Notfälle – beispielsweise von den Schiffen – versorgen“, erzählt die Kaufmännische Leiterin Jana Kemper und greift damit noch einen weiteren Aspekt auf, der aus der Sicht von Dr. Fabian Thomsen für Brunsbüttel spricht: „Hier in der Region leben viele Menschen noch von ihrer eigenen Hände Arbeit. Wenn die verletzt sind, brauchen sie wohnortnah eine Versorgung. Deswegen bringen wir unsere Expertise hier zu den Menschen in der Region,“ so Dr. Thomsen.